Von gänzlich neuer Strahlkraft – Mercedes-Benz 220 im (historischen) Test
Zusammenfassung
Vom vorherigen Typ 220 blieb nur der Name: Der Mercedes-Benz 220 präsentierte sich ab 1954 mit moderner Ponton-Karosserie, überarbeitetem Motor und verbessertem Fahrwerk. Vor allem die neue Eingelenk-Pendelachse hinten steigerte die Fahrsicherheit auf ein bisher kaum bekanntes Mass. Der Sechszylinder gab sich deutlich elastischer als zuvor. Ein ausführlicheres Urteil fällt dieser historische Testbericht.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Ein rasanter Motor
- Sicherheit dank Eingelenk
- Vollständige Ausstattung
- Technischer Steckbrief
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Je älter die Tradition ist, auf die ein Autowerk zurückblicken kann, desto strenger wird auch die Kritik mit einem neuen Modell ins Gericht gehen. Und nicht zu Unrecht; denn jahrzehntelange Erfahrung im Autobau und ununterbrochene Tradition tragen auch Verpflichtungen in sich. Bei Daimler-Benz, der ältesten Automobilfabrik der Welt, ist man sich dieser Tradition und der Folgen, die aus ihr erwachsen, bewußt. Vielleicht hat es auch aus diesem Grunde so unverhältnismäßig lange gedauert, bis der neue Wagen vom Typ 220 seinen Vorgänger gleichen Namens abgelöst hat. Wir erinnern uns noch genau jenes sonnigen Märztages 1954, an dem im Werk Sindelfingen der neu entwickelte Typ 220 der internationalen Presse vorgestellt wurde. Schon damals hatte man das Gefühl, daß es mit diesem Wagen etwas Besonderes auf sich haben müßte, wenn man schon vom rein Äußerlichen her einen Schluß ziehen konnte. Aber die kurze Probefahrt an jenem 5. März konnte natürlich noch kein endgültiges Urteil ergeben. Erst eine Prüfung auf Herz und Nieren – eine Prüfung, wie sie normalerweise kein Fahrer im Alltag dem Wagen abverlangen wird – konnte das endgültige Urteil sprechen.
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