Zastava 1959–2009 - Rote Fahne für die Autoproduktion in Jugoslawien
Zusammenfassung
Rund 10'000 Automarken und -konstrukteure hat es gegeben - die meisten sind verschwunden. Zu diesen Marken zählt auch die jugoslawische Waffen- und Werkzeugmaschinenfabrik Crvena Zastava. Bereits 1953 begannen sie mit der Montage von den Fiat-Modellen Campagnola 1400 und 1100. 2 Jahre später kam dann der Fiat 600 hinzu, der vom Staatspräsident Marschall Tito 1959 zum Volksmodell Zastava 750 erkoren wurde. Doch der Bürgerkrieg und der Zerfall Jugoslawiens wurde auch dem Zastava zum Verhängnis, Serbien musste Fiat 67% des Kapitals überlassen und so wurden das letzte Exportmodelle Zastava 10 wieder zu Fiat Punto.
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Leseprobe (Beginn des Artikels)
Ab 1953 nahm die jugoslawische Waffen- und Werkzeugmaschinenfabrik Crvena Zastava (= Rote Fahne) in Kragujevac die Montage der Fiat-Modelle Campagnola 1400 und 1100 auf. 1955 kam der Heckmotor-Kleinwagen Fiat 600 hinzu, den Staatspräsident Marschall Tito 1959 zum Volksmodell Zastava 750 erkor. Der 1971 eingeführte Zastava 101 alias Skala basierte auf dem Fiat 128, bot jedoch eine Heckklappe im eingeknickten Schrägheck. Fiat verhinderte einen Export dieser attraktiven Lösung. Der Zastava mit der Fiat-600-Karosserie blieb mit 750er- und 850er- Motor bis 1986 im Angebot. 1980 lancierte Zastava mit dem Yugo einen eigenen kubisch geformten Kleinwagen. Er besass die Frontantriebstechnik des Fiat 127 mit 900er-Motor. 1984 war er auch mit 1100er- und 1300er- Motor erhältlich, doch der Versuch, ihn als Yugo auf dem US-Markt einzuführen, endete mangels Qualität im Desaster. Wesentlich besser präsentierte sich der 1988 lancierte Zastava alias Yugo Florida, ein von Ital-Design entworfenes Schrägheckmodell der Kompaktklasse, das den Typ 101 ablöste und den Anteil der von Fiat bezogenen Komponenten allmählich auf unter 20 % verminderte.













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