Pegaso 1951—1958 – Spanische Imageträger
Zusammenfassung
Rund 10'000 Automarken und -konstrukteure hat es gegeben – die meisten sind verschwunden. Eine von diesen verschwundenen Marken ist Pegaso, der Stolz der Spanier in den 50-er-Jahren. Fortschrittliche Technik und attraktives Design machten diesen Ferrari Spaniens begehrenswert, doch eas wurden ingesamt vergleichsweise wenig Fahrzeuge gebaut.
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Leseprobe (Beginn des Artikels)
Echt stolz waren die Spanier auf ihre einstige Sportwagenmarke Pegaso. Ihr Erfinder, der hochtalentierte Motorenkonstrukteur Wilfredo P. Ricart. hatte bereits unterschiedliche raffinierte Kraftquellen entwickelt, bevor er ab 1936 in leitender technischer Stellung bei Alfa Romeo Hochleistungsmotoren für den Rennsport schuf. Nach dem Krieg wurde er mit dem Wiederaufbau der staatlichen spanischen Automobilindustrie betraut. Als Nebenprodukt der Nutzfahrzeugfirma Enasa stellte Ricart 1951 einen Supersportwagen auf die Räder: Der Pegaso Z-102 erhielt einen V8-Alu-Motor mit 2472 oder 2816 cm3 Inhalt und 2x2 oben liegenden Nockenwellen, ein hinten liegendes 5-GangGetriebe und eine De-Dion-Hinterachse. Die teils formschönen, teils extravant-spektakulären Karosserien stammten von Enasa selbst oder von Spezialisten wie Touring (Italien), Saoutchik (Frankreich) oder Serra (Spanien). 1953 kam eine 3178-cm3-Version hinzu. Mit zwei Kompressoren reichte das Leistungsspektrum bis 310 PS, doch Rennsporteinsätze brachten nicht die erhofften Erfolge.
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