Mercedes-Benz und der Wunder-Wankel
Zusammenfassung
Gesteuerte Einlassventile, Schieberventile, Motoraufladung und Direkteinspritzung zählen zu den stolzen Errungenschaften von Daimler-Benz. Wie hätte sich die Marke da dem Reiz von Felix Wankels Kreiskolbenmotor entziehen können? Sie musste ihm zumindest eine Chance geben.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Der Mann hinter dem Motor
- In Heidelberg
- Forschung im Dritten Reich
- Der Ur-Wankel
- Wankel und Mercedes
- Die Weiterentwicklung
- Die K-Serien
- An der Grenze des Machbaren
- Das Ende der Geschichte
Geschätzte Lesedauer: 10min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Gesteuerte Einlassventile, Schieberventile, Motoraufladung und Direkteinspritzung zählen zu den stolzen Errungenschaften von Daimler-Benz. Wie hätte sich die Marke da dem Reiz von Felix Wankels Kreiskolbenmotor entziehen können? Sie musste ihm zumindest eine Chance geben. Daimler-Benz hatte beste Gründe, an vorderster Front jener Unternehmen zu stehen, die mit Felix Wankels Kreiskolbenmotor experimentierten. Schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg waren manche Daimler-Ingenieure mit dem ambitionierten Tüftler aus Heidelberg bekannt. Felix Heinrich Wankel wurde am 13. August 1902 in Lahr geboren, einem kleinen Ort am Rhein im schwäbischen Süden Deutschlands, nahe der französischen Grenze [und zwei Dörfer weiter vom Europapark]. Die Schwaben, gern Ziel deutscher Witze, galten als bäurisch und eigensinnig – doch selbst Rheinländer und Berliner mussten anerkennen, dass der moderne Verbrennungsmotor von drei Schwaben perfektioniert wurde: Otto, Daimler und Benz.
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Kurz zurück zum Flugmotor DB 601 mit Drehschieber. In der Zeit wurde auch der Nachfolger des DB 601 konstruiert. Dieser DB 605 wies allerdings eine Reihe von teils schwerwiegenden Problemen auf, so bei der Schmierung der hier gleitgelagerten Kurbelwelle. Um alleine dieses Problem zu lösen mußte Daimler-Benz akzepieren, daß Junkers-Fachleute in Untertürkheim sich der Sache annahmen und nach ca. sechs Wochen lösen konnten. Angesichts der auch bei Daimler-Benz knappen Fachkräfte war es wohl so, daß die Drehschieber-Entwicklung zu viel davon benötigt hat. Es mußte ab 1941/42 der DB 603 sehr schnell serienreif gemacht werden und die Doppelmotore DB 606 und 610 einigermaßen betriebssicher. Da brannte in Untertürkheim teilweise "die Hütte".
Abschließend befürworte ich ebenfalls den Wunsch nach mehr Details zum KKM in der Baureihe 107.






































































































































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