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Mercedes-Benz and the miracle Wankel

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Created on August 8, 2025

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Karl Ludvigsen

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Archiv Karl Ludvigsen

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Daimler-Benz schuf Platz für ein eigenes Team zum Entwerfen, Bauen und Testen verschiedener Wankel-Typen. Im Vordergrund liegen Teile verschiedener Baureihen

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Fotograf Julius Weitmann setzte ein Wankel-Rotorgehäuse wirkungsvoll vor einem kompletten Motor in Szene

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Felix Wankel begann mit flachen Drehschiebern für Motoren. Dieser Mercedes-Benz Typ 612 V-12 nutzte diese, wie die plane Zylinderkopfoberfläche verrät. Die Arbeiten endeten 1942

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Im Februar 1957 konnte Felix Wankel den Rotor seines ersten erfolgreichen „Wankelmotors“ präsentieren – hier rotierten Rotor und Gehäuse

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Beim ersten Wankel drehten sowohl der rote Rotor als auch sein Gehäuse. Der Motor drehte sanft bis 12'000/min, war jedoch schwierig mit Zündung und Kraftstoff zu versorgen

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NSU-Chefingenieur Walter Froede hatte die Eingebung, Wankels Prinzip umzudrehen: mit feststehendem Gehäuse. Dieses Patent schützte die geniale Konstruktion

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Schwer zu beschreiben: Die Wankel-Drehbewegung – hier gegen den Uhrzeigersinn – verarbeitete stets drei Zustände gleichzeitig, die alle berücksichtigt werden mussten

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Julius Weitmann porträtierte auch Wolf-Dieter Bensinger beim Begutachten eines Rotors. Bensinger war fest entschlossen, den Wankel zur Serienreife zu führen

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Der intern geschmierte und gekühlte Daimler-Benz-Rotor trug ein Zahnrad, das exzentrisch um ein kleineres feststehendes Zahnrad kreiste

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Sechs Wankel-Rotoren nebeneinander zeigen die erprobten Varianten der Taschen in ihren Stirnflächen – auf der Suche nach der effizientesten Form

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Heinz Lamm, Betreuer der erfolgreichen Mercedes-Benz Sport- und Rennmotoren der 1950er, leitete in den 1960ern auch Stuttgarts Wankel-Programm

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Etwas unhandlich: Einer der KP-Serienmotoren von 1962, gedacht zur Schulung der Daimler-Benz-Ingenieure. Diese Zwei-Rotor-Version testete die Kraftstoffeinspritzung

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In der frühen KP-Phase erprobte Daimler auch Einrotor-Wankel. Dieses Exemplar mit Getriebe deutet auf Straßeneinsatz hin

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Die KA-Baureihe von 1966 hatte mit 450 cm³ die kleinsten Kammern aller Daimler-Wankel. Diese Zweirotor-Version besitzt komplexe Ansaugführung und Bosch-Einspritzung

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Mit den KE-Motoren – hier ein Zweirotor – erlebten die Daimler-Tester erstmals Wankel-Antrieb im Pkw: ein völlig neues Gefühl von Laufruhe

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Die KC-Serie ab 1967 brachte weitere Erkenntnisse zum Laufverhalten. Dieser vorn platzierte Motor lief ohne üblichen Ölsumpf und mit zahlreichen Zuläufen

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Leistungsprüfstände spielten bei Daimler-Benz eine zentrale Rolle in der Wankel-Entwicklung. Dieser Dreirotor läuft hier mit offenen Auspuffrohren

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Ein Schnittmodell der K-Serie ab 1969 zeigt den höheren Lufteinlass mit Drosselklappe oben und die doppelwandige Auspuffführung unten

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Mehrrotor-Motoren benötigten zwangsläufig Zwischenwände für die Zu- und Ableitung. Hier die Anordnung für einen Dreirotor-KE

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Bei der Drehung geben die Rotoren ihre Leistung über kreisförmige, zur „Kurbelwelle“ versetzte Elemente mit großen Lagern im Inneren der Rotoren ab

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Beim Zusammenbau eines Wankelmotors entsteht Schicht für Schicht das präzise „Sandwich“ – Toleranzen an Flächen und Seiten müssen exakt eingehalten werden

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Bei Daimler-Benz wurde der Wankel nie automatisiert gefertigt, stattdessen wurden die Aggregate Stück für Stück bis zur gewünschten Rotorzahl aufgebaut

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Mit manuellem Pkw-Getriebe und Bosch-Einspritzpumpe ausgestattet, leistete dieser 5,4-Liter-KE-Dreirotor 280 PS bei 7000/min

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Beim Besuch von Journalisten im Wankel-Werk Untertürkheim posierte Rudolf Uhlenhaut mit einem teilmontierten KE-Dreirotor – er blieb dennoch ein vorsichtiger Befürworter

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Lange Ansaugrohre zum Einlass eines Dreirotor-KE gaben dem Luftstrom einen Ram-Effekt, der die Leistung im mittleren Drehzahlbereich steigerte

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Ein spät entwickelter Dreirotor-Wankel von Daimler-Benz erhielt auf Ausstellungen Beachtung – kam jedoch nie in einem Serien-Mercedes zum Einsatz

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Für die Schau herausgeputzt: Ein 7,2-Liter-KE-Vierrrotor leistete 350 PS bei 7.500/min – viele hielten ihn für einen idealen Sportwagenmotor

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Ein schöner Tag am Bodensee als Arbeitspause für Wolf-Dieter Bensinger (links) und Felix Wankel – eine produktive Partnerschaft für den neuen Motor

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Summary

Controlled intake valves, slide valves, turbocharging and direct injection were among Daimler-Benz's proudest achievements. How could the brand have resisted the appeal of Felix Wankel's rotary engine? It at least had to give it a chance.

This article contains the following chapters

The man behind the engine
In Heidelberg
Research in the Third Reich
The original Wankel
Wankel and Mercedes
The further development
The K-series
At the limit of what is possible
The end of the story

Estimated reading time: 10min

Preview (beginning of the article)

Daimler-Benz had good reason to be at the forefront of those companies experimenting with Felix Wankel's rotary piston engine. Long before the Second World War, some Daimler engineers were already acquainted with the ambitious inventor from Heidelberg. Felix Heinrich Wankel was born on August 13, 1902 in Lahr, a small town on the Rhine in the Swabian south of Germany, close to the French border. The Swabians, often the target of German jokes, were regarded as rustic and stubborn - but even Rhinelanders and Berliners had to acknowledge that the modern combustion engine was perfected by three Swabians: Otto, Daimler and Benz.

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