Die neue SwissClassics Revue 90-2/2022 trifft soeben bei unseren Abonnentinnen und Abonnenten ein und kann selbstverständlich auch mit einem Gang zum örtlichen Kiosk oder auf Bestellung erworben werden. Die angriffslustige Limousine auf dem Cover hört auf den Namen Triumph Dolomite Sprint und gehörte mit ihrem neuartigen Motor vor einem halben Jahrhundert zu den rassigsten Viertürern. Die Eigenbau-Plastikflunder EDRA II war eine Dekade zuvor ebenfalls zackig, aber nur auf abgesperrten Strecken unterwegs. 1977 wurde in Montreux an den Grossen Preis erinnert, welcher die Stadt am Genfersee 43 Jahre zuvor mit dem Motorsport-Fieber infiziert hatte. Was man beim Kauf des beliebten Neo-Oldtimers Mazda MX-5 (NA) beachten sollte, klärt die Kaufberatung, das Special dreht sich um das Thema Fahrsicherheit. Ausserdem lesen Sie, wie es der VW Käfer auf die Dufour-Spitze schaffte und was Markus Hotz, Thurgauer Rennsport-Ikone, in seiner langen Karriere erreichte.
Super Sedan dank Leistungsspritze
Triumph ist heute vor allem für seine vielen beliebten Sportwagen wie den Spitfire und natürlich die TR-Roadster-Reihe bekannt. Dabei gehörten auch stets Limousinen zum Modellprogramm der britischen Firma. Eine davon war der Dolomite, der 1972 erstmals auf die Strassen rollte und vor allem auf die einheimische Kundschaft ausgerichtet war. Unter der Haube des Wagens schlug ein Vierzylinder-Herz mit 1854 Kubikzentimetern Hubraum und 92 DIN-PS Leistung, das Fahrwerk entsprach weitgehend der herkömmlichen Bauweise mit hinterer Starrachse. Ein Jahr darauf baute Triumph nach bemerkenswert geringem Entwicklungsaufwand als erster Hersteller überhaupt einen Mehrventilmotor in ein Grossserienauto ein und erschuf mit dem Dolomite Sprint eine veritable Sport-Limousine. Wir haben recherchiert wie der umfangreich ausgestattete und schnelle "Doli" entstand und sind natürlich auch ein schönes Exemplar gefahren.
Erinnern an eine aussergewöhnliche Rennsport-Retrospektive
Wenn sich spezielle Anlässe, etwa der Grand Prix von Montreux, nicht wiederholen lassen, ist man scheinbar dazu verdammt, den besseren Tagen nachzutrauern. Nicht so geschehen am 21. August 1977, als am Lac Léman ein Motorsport-Spektakel sondergleichen veranstaltet wurde und die Crème de la Crème mit ihren röhrenden Boliden tausende Zuschauerinnen und Zuschauer begeisterte. Wir lassen eine einzigartige Rückschau Revue passieren.
Fahrphysik im Klassiker erleben
Wer heute im Besitz eines Führerscheins ist, hat mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit mindestens einmal mehr oder weniger freiwillig ein Fahrsicherheitstraining besucht. Auf nassem Untergrund Ausweichmanöver und Notbremsen zu üben ist schon in modernen Wagen eindrücklich und hilft, ein Gefühl für sein Auto zu entwickeln. Da auch bei der Fahrt mit historischen Fahrzeugen Unfälle tunlichst vermieden werden sollen, man im Oldie aber nicht auf die Hilfe von ABS, ESP und sonstigen Systemen zählen kann, gibt es auf Klassiker spezialisierte Angebote. Hier lesen Sie, was diese Kurse bieten und worin sie sich von Standard-Trainings unterscheiden.
Mazda ohne Mangel?
Als der Mazda MX-5 1989 erschien, löste er einen regelrechten Hype aus und revitalisierte die schon beinahe ausgestorbene Gattung des bezahlbaren Cabriolets. Noch heute steht der kompakte Roadster, der nicht zufälligerweise an den Lotus Elan erinnert, bei Autoliebhaberinnen und -liebhabern hoch im Kurs und gilt gemeinhin als unproblematischer Fahrspass-Garant. Blind zugreifen sollte man aber auch bei der Anschaffung eines MX-5 (NA) nicht, wie unsere Kaufberatung aufzeigt.
Rennsport made in Sulgen TG
Markus Hotz' Leidenschaft für Motorsport nahm schon früh ihren Anfang. Als in Erlen von 1948 bis 1951 jedes Jahr ein internationales Rundstreckenrennen stattfand, stand er bereits als kleiner Junge am Streckenrand und fieberte mit Stirling Moss, Toulo de Graffenried und den anderen Rennfahrern mit. Mit 24 Jahren lancierte der jüngste Sohn des Sulgener Dorfschmieds dann seine eigene Laufbahn und offenbarte zuerst in der Formel V und später in zahlreichen weiteren Rennserien sein Können hinter dem Steuer und als Konstrukteur. Auf acht Seiten wird der Werdegang der Schweizer Rennsport-Grösse nachgezeichnet.
Werbung auf die Spitze getrieben
Wie demonstrierte man auf möglichst reisserische Art und Weise die eigene Überlegenheit gegenüber der Öffentlichkeit und der geschlagenen Konkurrenz? Ein guter und vor allem in einer Alpennation publikumswirksamer Ansatz wäre es, einen hohen Gipfel und eine prägnante Botschaft zu kombinieren. Genau dieses Vorgehen wählte die AMAG, 1969 (und auch heute) die grösste Autoimporteurin der Schweiz und lancierte im Jahr darauf eine Kampagne, die einen VW Käfer auf der Dufourspitze zeigte. Aller Geländegängigkeit zum Trotz schaffte es der Bestseller nicht auf eigener Achse dort hinauf...
Spider-Rennwagen selbst gebaut
In der Schweiz der frühen Sechziger und überhaupt fuhren nur wenige Auto-Tüftler ihre Eigenkreationen im Rennbetrieb, Peter Sauber und der in diesem Heft porträtierte Markus Hotz sind zwei bekannte Ausnahmen. Doch auch André de Reynier baute Sportwagen, und zwar ziemlich unkonventionelle. Sein zweites Fahrzeug brachte dank filigranem Rohrrahmen-Chassis und GFK-Karosserie trocken und ohne Fahrer keine 300 Kilogramm auf die Waage und wurde von einem vergrösserten Fiat-600-Motor mit verdreifachter Motorleistung befeuert. Der EDRA-Spider war an Slalom-Wettbewerben und Bergrennen durchaus konkurrenzfähig, der ganz grosse Erfolg blieb seinem Erbauer und Fahrer allerdings verwehrt. Wir erzählen ihre spannende Geschichte.
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