Die 9. Ausgabe der Automobilsport, in der sich alles rund um Racing, History und Passion dreht, ist ab sofort wieder am Kiosk erhältlich. Dieses Mal mit spannenden Geschichten über den Chevrolet Corvette Grand Sport, Jochen Rindt, den Triumph TR7 V8, den Rover 3500, und, und, und,...
Kämpferherz
Neben Jochen Rindt und Dieter Quester war Jo Gartner der einzige Österreicher, der einen Lauf zur hart umkämpften Formel-2-EM gewinnen konnte. Doch der Erfolg flog ihm nicht einfach zu. Mit Bescheidenen Mitteln und viel persönlichem Einsatz musste er sich den Weg nach oben hart erarbeiten. Dennoch erschien er Anfang der 80er Jahre als der aussichtsreichste Anwärter auf die Nachfolge von Niki Lauda. 30 Jahre nach seinem tragischen Unfalltod in Le Mans erinnert die Automobilsport an den charismatischen Macher, harten Racer und unverzagten Kämpfer Jo Gartner.
Ende 1980 beeinflussten gleich mehrere Entwicklungen die zukünftige Ausrichtung der Motorsportaktivitäten von British Leyland. Zunächst verkündete BL Cars die Entstellung der Produktion des Triumph TR7 V8 - seit 1976 das Standbein der hauseigenen Rallye-Aktivität. Dafür hatte sich der neue Rover 3500 mit Siegen in der britischen Tourenwagen-Meisterschaft gut eingeführt.
New Kids on the Block
Vor 25 Jahren gelang es einem erfrischenden Neueinsteiger mit attraktiven grünen Boliden, die Formel 1 aufzumischen. Die Mannschaft mit irischen Wurzeln avancierte schnell zum Liebling der Grand-Prix-Szene. In den Geschichtsbüchern wird dieses Debüt immer auch mit dem eines herausragenden Fahrers verbunden bleiben, der nur kurz im Jordan sass, um dann später siebenfacher Weltmeister zu werden. Doch es gibt nicht vieles mehr, was das erste Jahr von Jordan Grand Prix so besonders macht. Ian Phillips, eine der Schlüsselfiguren des Teams, erinnert sich wie alles begann.
Sechs harte Tage und fünf kurze Nächte brachten die Teilnehmer der diesjährigen Tour Auto und ihre Boliden an die Grenzen der Belastbarkeit. Bereits zum 25. Mal startete die Tour für historische Fahrzeuge quer durch Frankreich; diesmal ging es von Paris nach Cannes.
Start mit Hindernissen
Mit der Einführung der Internationalen GT-Marken-Weltmeisterschaft 1962 zeigt auch Chevrolet Ambitionen auf Aktivitäten im Rennsport. Hierfür erschien die neue Corvette C2 Sting Ray der General-Motors-Tochter als perfekt geeignetes Modell. Doch die vielversprechende Kreation "Grand Sport" von Zara Arkus-Duntov bekam mit Carroll Shelbys Cobra schon bald einen Gegner, dem sie nicht gewachsen war.
Bunkie Knudsen und Zora Duntov harren erst fünf ihrer Frans Sport Corvettes gebaut, als die Konzernzentrale das Projekt abrupt stoppte. Diese fünf Autos sollten trotzdem auf die Rennstrecke kommen. Allerdings mussten sie sich dem Wettkampf mit einrassigen Sport-Prototypen stellen, und nicht mit den Shelby Cobras der GT-Klasse, als dessen Gegner sie eigentlich konzipiert worden waren. Doch die Gran Sport schlug sich äusserst wacker.
Back to Black
Das Phillip Island Classic gilt als jährlicher Höhepunkt im Kalender der australischen Classic-Car-Rennen. In diesem Jahr setzte die donnernden australischen Formel 5000, ein fünfzig Autos starkes Formel-Ford-Feld und ein für den australischen Motorsport der 70er und 80er Jahre typisches Aufgebot von Gruppe A- und C-Tourenwagen besondere Akzente.
Ohne Einschränkung auf eine eng umgrenzte Epoche dürfen beim Goodwood Members’ Meeting auch Fahrzeuge zu Rennen oder Demofahrten antreten, die während ihrer Glanzzeit nicht auf dem historischen Kurs in den südenglischen Downs gefahren sind. Beim Members’ Meeting 2016 durften diesmal die Supertourenwagen Lord Marchs Asphaltband beehren. Aus gutem Grund, lag das erste Rennen der “Super Touring”-Autos doch mittlerweile 25 Jahre zurück. Nach der Ära der bulligen Sierra Cosworth RS 500 und flinken BMW M3 wirkten die seriennahen Wagen mit ihren 2-Liter-Motoren zunächst wie ein Aprilscherz - doch schon bald zogen sie dank beinharter Duelle und grosser Startfelder zunächst in der britischen Tourenwagen-Meisterschaft und später auch anderswo grosse Fanmassen an.