Er ist wohl einer der erfolgreichsten Formel-1-Monoposti überhaupt, der Lotus 49. Erstmals eingesetzt im Jahr 1967 gewann er gleich sein Debütrennen, mit Jim Clark am Lenkrad. Später fuhren Graham Hill, Jochen Rindt und Emerson Fittipaldi nebst vielen anderen den Rennwagen und lenkten ihn über drei Jahre zu vielen Erfolgen. Kein anderer Formel-1-Wagen der Neuzeit hatte eine derartig lange Karriere.
Einer von zwölf gebauten Lotus 49
Zwölf Lotus 49 wurden gebaut, ungefähr eine Handvoll existiert noch heute.
Beim von Bonhams am 27. Juni 2014 an der Versteigerung im Rahmen des Goodwood Festival of Speed angebotenen Wagen handelt es sich um Chassis 49-R8, gebaut im Oktober 1968.
Als 49B verfügte der elegante Einsitzer weiterhin über die geniale Chassiskonstruktion die Konstrukteur Colin Chapman und Desginer Maurice Philippe ersonnen hatten. An das Monocoque, das hinter dem Fahrersitz endete, war der Ford-Cosworth DFV V8 Motor angeschraubt, der wiederum das Getriebe und die Hinterradaufhängungen trug.
Lange und erfolgreiche Rennkarriere
“49-R8” wurde von Graham Hill und Richard Attwood, der in Monaco 1969 die Pole Position einnahm, gefahren und später an den Privatier Joakim Bonnier verkauft. 1970 gelangte der Wagen nach Südafrika und wurde dort erfolgreich bei nationalen Meisterschaften eingesetzt.
Zwei Jahre später übernahm ein Australier den Rennwagen und restaurierte ihn originalgetreu. Als Teil der Sammlung von John Dawson-Damer befand sich der Monoposto ständig in rennfähigem Zustand.
Während der grösste Teil der Dawson-Damer-Sammlung bereits 2008 von Bonhams verkauft wurde, kommt nun der Lotus 49B von 1968 als letzter Wagen unter den Hammer.
Weitere Informationen finden sich auf der Website von Bonhams.