Vor 50 Jahren stiess Opel mit dem Commodore in die “luxuriösere und leistungsfähigere Mittelklasse” vor. Zwischen Rekord L und Kapitän ordnete sich der Commodore, der im ersten Quartal 1967 neu vorgestellt wurde, ein.
Die Automobil Revue stellte den neuen Typ im Vorfeld des Genfer Automobilsalons, wo der Commodore dann der breiten Öffentlichkeit gezeigt werden konnte, ausführlich vor:
“Zum Rekord gewinnt der Commodore schon durch Details der äusseren Aufmachung Distanz. Hauptsächlichste Erkennungszeichen sind die vertikalen Stäbe in der Oeffnung des Kühlergitters und ein breiter Metallstreifen am Heck zwischen den Schlusslichtern. Ferner wird man den Commodore auch durch den auf Wunsch und gegen Mehrpreis lieferbaren äusseren Kunststoffbezug des Daches, den es beim Rekord nicht gibt, erkennen. Weiter muss auffallen, dass der Commodore mit 14-Zoll-Rädern (gegenüber 13 Zoll beim Rekord) mit tiefgezogenen Sportfelgen ausgerüstet ist.
Sofort in die Augen springend sind indessen die gepflegten Details der Innenausstattung im Commodore, durch die er sich - abgesehen von der höheren Motorleistung - wirkungsvoll vom Rekord abhebt. Zunächst fällt der Blick auf das Sportlenkrad mit drei Speichen und einem Ring aus Holzimitation. Aus Sicherheitsgründen ist die Nabe tief versenkt. Die Absteppung der Sitzpolster ist reicher und voluminöser. Zwischen den vordem Einzelsitzen (die auch beim Rekord vorhanden sind) ist ein schmales, mit einem gepolsterten Deckel versehenes Fach eingefügt. Die Sitzlehnen sind noch stärker ausgeformt. Auch die Rücksitze sind schalenförmig modelliert.”
Es gab den Commodore, der auf Basis des Rekord C entwickelt wurde, mit 2,2-Liter-Motor und 95 PS, mit 2,5 Litern und 115 PS oder 130 PS (als GS). Später kamen weitere Motorisierungen dazu, inbesondere der 2,5-Liter im GS/E (elektronische Benzineinspritzung) mit 150 PS und der 2,8-Liter im GS/2.8 mit 145 PS.
Der Commodore A, wie er rückblickend genannt wurde, wurde bis 1971 gebaut, insgesamt wurden 156’467 Exemplare produziert. Fast die Hälfte entfielen dabei auf das Coupé!
Auf den Commodore A folgte im März 1972 der Commodore B, der auf dem Rekord D basierte.