Nein, ein Oldtimer ist der Aston Martin DBR9 noch lange nicht, nicht einmal ein Youngtimer. Ein Neoklassiker allerdings dürfte er genauso wie sein Serienpendant DB9 durchaus sein. Das Buch zum DBR9 ist nicht mehr ganz neu, wurde nun aber signifikant im Preis gesenkt. Es dokumentiert die Entwicklung des Rennwagens bis ins letzte Detail, zukünftige Besitzer und Fans werden es danken. Mancher Enthusiast und Fan eines seltenen Autos aus den Sechziger- oder Siebzigerjahren wäre jedenfalls froh, ein derartiges Werk über seinen Wagen in den Händen zu halten. Und wer weiss, ob in 20 oder 30 Jahren die dem Buch zugrundeliegenden Quelldokumente, z.B. das Getriebehandbuch zum Xtrac 379, noch zur Verfügung stehen werden.
So aber haben die Autoren Christoph Mäder und Thomas Gruber alle Informationen gesichert und die Ergebnisse von Interviews mit über 30 Leuten für die Ewigkeit bewahrt.
Vom Serienauto …
    
Die Basis für den Aston Martin DBR 9 war natürlich das Coupé DB9, gebaut zwischen 2004 und 2016. Der DB9 gehört ganz gewiss zu den elegantesten Granturismo-Coupés des neuen Jahrhunderts und sein V12-Motor verströmte gleichzeitig Luxus und sportliche Musik.
Dass man daraus auch einen Rennwagen entwickeln kann, lag wohl nicht unbedingt auf der Hand.
… zum Rennwagen
Und doch geschah es. Und was dafür nötig war, das beleuchten Mäder und Gruber äusserst umfangreich auf fast 100 grossformatigen Seiten. Dazu greifen sie auch zu Hilfsmitteln wie halbdurchsichtige bedruckte Folien zurück, um den Wagen und was sich darunter verbirgt zu zeigen.
Für die Erstellung der Abbildungen wurde tief in die originalen 3D-Daten aus dem CAD-System gegriffen. Noch kaum je zuvor, wurde ein Auto derartig umfangreich dokumentiert.
Komplett durchleuchtet
Nichts bleibt dem Leser verborgen, weder die Finessen der Technik noch jene der Aerodynamik. Der DBR9 war ein hochentwickelter Rennwagen, der seinen Fahrern viel abverlangte, es ihnen aber schliesslich auch mit Erfolgen dankte.
Umfangreich dokumentiert
Neben der Entwicklungsgeschichte fehlen natürlich auch die Rennergebnisse nicht. Dazu kommen noch die einsetzenden Rennteams, die alle viel Platz erhalten. Selbstverständlich fehlt auch eine Auflistung der Chassis-Nummern nicht (es wurden 19 DBR9 gebaut).
Insgesamt ist das Buch 296 stark, über 450 Abbildungen, selbstverständlich in Farbe, illustrieren die in englischer Sprache gehaltene Dokumentation.
Für Aston-Facionados
2700 Exemplare des Buchs “Aston Martin DBR9 - The Definite History” wurden gedruckt, dazu kamen noch 270 limitierte Drivers-Editionen (mit Echtledereinband). Viele wurden natürlich bereits verkauft, aber einige Bände der Standard-Edition sind noch verfügbar und werden nun zum reduzierten Preis von EUR 195.00 verkauft. Dies man nach viel tönen, aber mehr Fakten und Informationsdichte hat man noch selten gesehen.
Natürlich muss man schon ein Anhänger des modernen GT-Rennsports oder ein Aston-Martin-Fan sein, um diese Investition zu tätigen. Als “easy reading”-Lektüre oder als Bilderbuch taugt das Werk weniger, denn dann entgeht einem einfach zuviel von dem, was Mäder und Gruber zusammengetragen haben.
Bibliografische Angaben
    
- Titei: DBR9 - The Definite History
- Autoren: Christoph Mäder und Thomas Gruber
- Sprache: Englisch
- Verlag: T.A.G. Motor Books GmbH
- Auflage: 1. Auflage November 2012
- Format: Gebunden, im Schuber, 28 x 33 cm
- Umfang: 296 Seiten, 450 Abbildungen (in Farbe)
- ISBN: 978-3-9818419-6-1
- Preis: ab EUR 195.00
- Kaufen/bestellen: Beim Verlag T.A.G. Motor Books








































_RM.jpg)














































Kommentare