Technik im Rennwagen (28): Chaparral 2H – Der Wal der Qual
Zusammenfassung
Dafür, dass Jim Hall bei seinen Chaparral-Rennwagen ständig neue tollkühne Ideen ausprobierte, hat er erstaunlich wenig Misserfolge zu verzeichnen. Ein Projekt allerdings ging gründlich in die Hose: Der Chaparral 2H sollte mit seiner speziellen Karosserieform auf den Geraden wenig Luftwiderstand und in den Kurven viel Abtrieb erzeugen. Das Ergebnis war fast genau das Gegenteil. Dieser Artikel aus der Serie "Technik im Rennwagen" widmet sich dem plump geformten Katamaran mit dem kurzen Radstand.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Mit alter Technik zu neuen Erfolgen
- Unübersichtlich und instabil
- Erfolglos aus unbekanntem Grund
- Epilog
Geschätzte Lesedauer: 6min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Die Jahre 1958–1978 waren die zwei kreativsten Jahrzehnte der Renntechnikgeschichte. Diese Serie porträtiert die innovativsten, zukunftsweisendsten wie auch exotischsten Konstruktionen der Formel 1, der Indy Cars, der Sportwagen und der Can-Am und zeichnet so zugleich die bis heute nachwirkenden, grossen Entwicklungslinien nach. Die Serie startete mit Lotus, einem der wichtigsten Innovationstreiber dieser zwei Jahrzehnte. Und mit Lotus wird die Serie auch ins Ziel kommen. Dieses Mal befassen wir uns mit dem einzigen konstruktiven Fehlschlag von Chaparral und Jim Hall. Jim Hall war zwar der Pionier der hochliegenden Flügel, welche direkt auf die Aufhängung wirkten, aber für 1969 wollte er einen grundlegend anderen, radikaleren Weg gehen. Vielleicht auch weil er ahnte, dass diese Flügel bald einmal verboten werden könnten – selbst in der Can-Am, die ja ein sehr liberales Reglement hatte.
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