Am Wochenende vom 9. bis 10. September fand der diesjährige Nordseecup in Zandvoort (NL) statt. Die Veranstaltung beinhaltete Rennen der Youngtimer Trophy, dem Kampf der Zwerge und auch Läufe der ältesten historischen Rennserie Deutschlands, der historischen Tourenwagen- und GT-Trophy (HTGT).
Im „Kampf der Zwerge“ sind die Tourenwagen der 60er und 70er Jahre zu Hause. Dieser ist in vier Gruppen unterteilt: die Abarth Coppa Mille, die British Car Trophy, die NSU TT Trophy und der Histo Cup.
Mit einer zu Beginn sehr nassen Trainingseinheit am Samstagmorgen, die zum Ende hin eine leicht abtrocknende Strecke bot, begannen die Fahrer des „Kampf der Zwerge“ ihr Wochenende. Zeitweise mit einem Vorsprung von 6 Sekunden stand zum Trainingsende Christoph Wilde mit seinem Simca Rallye II auf der Pole Position. Gefolgt von zwei Minis aus der British Classic Car Trophy und dem schnellsten NSU auf Platz 4, ging es so am späten Samstag Nachmittag in den ersten Rennlauf.
1. Rennlauf - Samstag
Von Beginn an setzte sich das Trio Wilde (Simca), Berg (Mini) und Weins Sr. (Mini) an die Spitze des Feldes. Nachdem der Simca-Fahrer Wilde das Geschehen einigermassen kontrollierte und ein heftiger Kampf um Platz 2 und 3 abgehalten wurde, kam es zur ersten gelben Flagge (FCY-Phase) des Rennens. Bei einem Überholvorgang zwischen einem der Minis und einem NSU im Mittelfeld kam es zum Blechkontakt der beiden Kontrahenten und deren vorzeitigem Aus.
Bei der Yellow-Phase, die für alle Teilnehmer neu war, sollte eine Geschwindigkeit von 60 km/h eingehalten werden. Da dies bei etlichen Teilnehmern jedoch nicht der Fall war, wurden seitens der Rennleitung mehrere Zeitstrafen ausgesprochen.
Der von Platz 5 gestartete Wolfgang Drixelius mit seinem Mini brachte sich nach der Freigabe des Rennens schnell in die Spitzengruppe. Zwischenzeitlich hat er sich auf Platz 3 hinter dem mittlerweile führenden Berg (Mini) und Wilde (Simca) vorgearbeitet, als es dann zur zweiten gelben Flagge des Rennens kam. Auslöser war der zeitweise gesamtführende Christoph Wilde. In der langgezogenen Rechtskurve, der Arie Luyendijkbocht, kam es bei der Verfolgung des Mini von Berg zu einem Überrundungsvorgang. Beim Einscheren auf die Ideallinie wurde Christoph Wilde jedoch vom langsameren Gegner getroffen.
Auf dem erstmals per Livestream zu verfolgenden Rennen konnte man den Unfall samt folgendem Überschlag sehen. Christoph Wilde konnte seinem Simca unverletzt entsteigen.
Der Rennlauf wurde unter gelber Flagge rund um die Strecke beendet.
Als Gesamtsieger des ersten Laufs wurde Thomas Berg auf seinem Mini gewertet. Auch die nächsten vier Plätze wurden von Piloten der British Classic Car Trophy mit Ihren Minis belegt, bevor auf Platz 6 mit Schmelter/Vielgut der erstplatzierte der NSU Trophy kam. Bester Abarth war Jan Schouten auf seinem Fiat Abarth 1000TC. Gewinner des 1300 Histo Cups wurde der Gaststarter Michael Weisenborn auf seinem Lada.
2. Rennlauf - Sonntag
Auch der zweite Lauf am Sonntag, der bei trockenen Bedingungen stattfand, wurde von den Fahrern der Minis dominiert. Bei einem Rennen ohne grosse Zwischenfälle konnte am Ende Herbert Wein Jr. den Gesamtsieg davontragen, gefolgt von drei weiteren Minis.
Sieger der NSU Trophy wurde abermals Schmelter/Vielgut, während Frank Fiedler mit seiner Renault-Alpine A110 als Sieger des 1300 Histo Cups auf Gesamtrang 11 zu finden war. Schnellster Abarth war auf Platz 15 Hubert Nagl mit seinem Abarth 1000TC.
Die letzten zwei Rennläufe der Jubiläumssaison finden nun am letzten September-Wochenende auf der Grand Prix Strecke des Nürburgring anlässlich des RGB-Saisonfinales statt.
Alle Berichte zu den Zwergen finden man im Themenkanal Kampf der Zwerge .




































































































































Kommentare