Der Held des Goodwood Revivals 2011 war weder ein sündhaft wertvoller Ferrari, ein rarer Maserati, noch ein extrem seltener Bugatti oder Aston Martin, nein es war ein absolut simpler, kleiner Cooper S mit der Startnummer 23 von 1965!
Was dieses Auto mit seinen Fahrern in den beiden Rennen bot, riss die 130’000 Zuschauer Runde für Runde von ihren Sitzen. Sie jubelten dem Kleinod zu, sie applaudierten bei sämtlichen Attacken gegen BMW 1800 tiSA, Lotus Cortina oder Ford Galaxie 500. Solange der Mini auf den Geraden den Windschatten des Ford nutzen konnte, war es dem „Goliath“ nicht möglich den kleinen „David“ abzuschütteln.
Der achtfache Le Mans Sieger Tom Kristensen, der einen Lotus Cortina fuhr, sagte nach dem Rennen: „Es hat unglaublich Spass gemacht, einzig diese lästige kleine Mücke konnte ich nicht loswerden“.
Die Gruppe der Saloon Cars von 1960-66 fuhr zwei Läufe zu je 25 Minuten. Im ersten Rennen wurden die Autos mit viel Prominenz besetzt (Paul Radisich fuhr einen Ford Galaxie 500, Tom Kristensen den Lotus Cortina und Jackie Oliver nahm das Lenkrad im BMW 1800 tiSA), im zweiten Lauf vom Sonntag starteten die Besitzer der Fahrzeuge selbst. Somit wurde der Cooper im ersten Lauf von Darren Turner und im Zweiten von Nick Swift bewegt und zwar ständig am Limit. Der Drift war Dauerzustand!
Beim Start zum zweiten Rennen auf nasser Fahrbahn konnte der Mini, gestartet aus der zweiten Reihe, sogar die Führung übernehmen und diese über längere Zeit, trotz fehlendem Windschatten, behaupten. Nachher nutzte der Mini den Windschatten auf so extreme Art, dass er auf den Fotos teilweise hinter dem Ford nicht mehr zu sehen ist.
Geniessen sie die Bilder vom gigantischen Kampf zwischen dem kleinen perfekt präparierten „David“ und den drei übermächtigen „Goliaths“!


























































































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