Rolls-Royce Camargue – perfekter englisch-italienischer Kies-Gleiter
Zusammenfassung
Zwischen 1975 und 1986 baute Rolls-Royce den Camargue. Für einmal war der Wagen nicht im eigenen Designzentrum sondern bei Pininfarina gestaltet worden und entsprechend kontrovers wurden seine gradlinigen Formen und die ausladende Karosserie aufgenommen. Nur 526 Fahrzeuge wurden gebaut und sie werden heute als ein bedeutender Meilenstein im Schaffen der Firma aus Crewe gesehen. Dieser Bericht schildert die Geschichte des Rolls-Royce Camargue, vermittelt Fahreindrücke und präsentiert umfangreiches Bild- und Archivmaterial.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Vom Pininfarina-Bentley zum Projekt Delta
- Im Pininfarina-Stil der Zeit, aber eine Nummer grösser
- Streben nach Leichtgewicht
- Technik aus dem Regal
- Acht Jahre Entwicklungsarbeit für die Klimaanlage
- Der teuerste Wagen auf dem Markt
- Aufwändige Bauweise
- Luxusgleiter
- Unterbewertet, aber wie lange noch?
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Rolls-Royce war und ist ein Unternehmen, das viel Gewicht auf Tradition und Geschichtspflege legt. Doch Mitte der Siebzigerjahre brach man für einmal mit dieser Regel und liess Pininfarina den besten Wagen der Welt gestalten. Pininfarina hatte bereits in den späten Vierzigerjahren und frühen Fünfzigerjahren Sonderkarosserien auf Bentley- und Rolls-Royce-Fahrgestellen gebaut, doch mit dem Erscheinen des selbsttragenden Silver Shadows (und des Bentley T) war es für Karossiers ungleich schwieriger geworden, eigene Karosserien zu konzipieren. Pininfarina hatte dies dank seiner grossen Erfahrung trotzdem geschafft und präsentierte 1968 auf der London Motor Show ein Fastback-Coupé auf der Basis des Bentley T. Während die Front mit Ausnahme der breiten Scheinwerfer typisch Bentley war, strahlte das Heck eindeutig italienisches Flair aus.
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