Renault Estafette – Hoch zu Ross
Zusammenfassung
Während Transporter von Mercedes-Benz bis heute zu Fuss gehen und sich entsprechend beeilen müssen, setzte Renault schon ab 1959 berittene Boten ein. Wendig, zuverlässig und geräumig belieferte die "Estafette" auch die engsten Altstädte im Eiltempo. Dieser Artikel schildert die Entwicklung des französischen Kleintransporters und erklärt, warum auch ein humorloses Auto sehr lustig sein kann.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Von hinten nach vorne
- Vier innerstädtische Reiter
- Über 6000 Liter Salat
- Evolution
- Begeisternd langweilig
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Reden wir einmal über Fahrspass. Jenes kaum greifbare, subjektive Qualitätskriterium, das sich für die meisten leidenschaftlichen Autofahrer aus einer bestimmten Kombination von Geschwindigkeit, Strassenlage und Motorgeräusch zusammensetzt – und daher kaum mit Lieferwagen in Verbindung gebracht wird. Was soll so eine Blechkiste mit kaum zweistelliger Leistung in dieser Hinsicht auch gross bieten? Spürbare Beschleunigung ist nicht vorhanden, Querdynamik nur unwesentlich mehr. Immerhin auf der akustischen Ebene wird reichlich geboten, wenn auch von der falschen Sorte. Damit sind in der Theorie alle Voraussetzungen erfüllt, um im Fahrerlebnis langweilig bis lästig zu sein. Und doch macht so ein rollender Resonanzkörper in der Praxis unwahrscheinlich viel Spass – wenn auch auf eine ganz andere Weise als ein Sportwagen.
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Trotz zurückhaltender Fahrweise konnte ich den Verbrauch nie unter 11,5 bis 12 Liter/100km bringen. Trotz der "Untermotorisierung" habe ich
insgesamt sehr schöne Erinnerungen an dieses Fahrzeug.

























































































































































































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