Reliant Supervan III – Handwerker-Dreirad mit Charme
Zusammenfassung
Dreirädrige Motorfahrzeuge hatten vor allem in England eine grosse Gefolgschaft, denn es lockten tiefe Steuern, bezahlbare Versicherungsprämien und günstige Unterhaltskosten. Zudem durfte man die Fahrzeuge von Reliant mit zentral montiertem Vorderrad über lange Zeit auch mit Motorradführerschein bewegen. In den Jahren 1953 bis 1973 entstand der Reliant Regal, den es als Limousine, Cabriolet und Stationswagen gab. Eine späte Supervan III Ausführung konnte für diesen Bericht portraitiert werden. Der Artikel ist mit historischem Foto- und Prospektmaterial (9x) ergänzt.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Dreirad-Tradition
- Von Aluminium zum Kunststoff
- Mehr Raum und mehr Auto
- Vorzug Ökonomie
- Über 100’000 Regals
- Minimalistisch
- Nur nicht umkippen
- Der Reliant Regal von 1953 bis 1973
Geschätzte Lesedauer: 5min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Fahren auf drei Rädern war vor dem zweiten Weltkrieg, aber auch danach populär, vor allem wenn fiskalische oder rechtliche Vorschriften dies begünstigten. England darf als eines der Länder gelten, das dem Dreirad die günstigsten Voraussetzungen bot, daher entstanden dort auch immer wieder Marken, die ihre Basis mit drei Rädern legten, darunter Morgan, Bond und Reliant. Aber auch andere Länder sahen im Weglassen eines Rades Vorteile und so entstand auch der Messerschmitt Kabinenroller, die Heinkel Kabine (teilweise) und die BMW-Isetta (für Exportmärkte) mit drei Rädern. 1935 wurde das erste Reliant-Dreirad-Auto ausgeliefert, das Design basierte noch auf den Konstruktionen, die die Firma Raleigh (bekannt auch für ihre Fahrräder), entwickelt hatte. T. L. Williams und E. S. Thompson hatten ihr Wissen von Raleigh mitgenommen, als ihr damaliger Arbeitgeber entschied, mit der Produktion der Dreiräder aufzuhören.
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