Preisbrecher – Skoda 100 und 110 im (historischen) Test
Zusammenfassung
Skoda baute mit den beiden Modellen S100 und S110 zwei echte Kassenschlager. Mehr Auto fürs Geld gab's sonst kaum irgendwo. Ob die Sparautos auch etwas taugten, zeigt der Testbericht von 1974.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Niedrige Preise
- Nicht zu eng
- Etwas verfeinert
- Pluspunkte
- Minuspunkte
- mot-Gesamturteil
- Technische Daten
- S 100 / S 110
- S 110 R Coupé
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Die Skoda-Zulassungszahlen in Deutschland stiegen in den letzten Jahren gleichmäßig an. Für 1973 gab es wegen des Absatzknicks seit Herbst zwar keine Steigerung mehr, aber auch keinen Rückschritt. Die etwa 380 Skoda-Händler verkauften 1972 wie 1973 jeweils etwa 4000 Wagen. Vier Fünftel davon entfielen auf die Skoda-Limousine in vier Varianten, die im Mittelpunkt dieses Tests steht. Ein überraschendes Fünftel ging an das Skoda-Coupé, das wir ergänzend besprechen. Das obere Foto zeigt die S 110 L-Limousine, bei der wir die „sportlich“ aussehenden Radzierblenden gerade für ein solches Gebrauchsauto als überflüssig empfinden. Das Armaturenbrett der Limousine wurde in einigen Details gegenüber früheren Serien verbessert. Störend sind nach wie vor die zu engen Tachoabstände im Bereich zwischen 80 und 120 km/h. Ein spezieller Skoda-Pluspunkt ist der hälftenweise vorklappbare Rücksitz, der eine zusätzliche Ladefläche ergibt. Lobenswert sind außerdem die serienmäßigen vier Türen. Der flache Buggepäckraum faßt bei der Limousine 230 Liter, Ladehöhe durchschnittlich nur 25 Zentimeter. Auch bei den Limousinen mit 42 PS liefert Skoda serienmäßige Gürtelreifen des tschechischen Barum-Fabrikats. Frontscheibe aus Verbundglas gehört zur Serienausstattung, seit Oktober 1973 auch Dreipunktgurte für Vordersitze.
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel

Gut, dass mein Vater Skoda Händler war... irgendwo lagen immer Motoren von Unfallautos herum, denn die brauchte man, in zwei Jahren mit dem Skoda waren 3 Motoren fällig. Mehr wie insgesamt 60.000 Km hielt kein Skoda Motor....immer Pleuellagerschaden...trotz oft gewechselten Öl. Zwischendurch brannte auch mal die Zylinderkopfdichtung durch. Alles immer schnell gewechselt, da alles gut zugänglich war. Nach der ersten 40 PS Variante wurde ein 52 PS Motor eingebaut, genau wie die Ronal Felgen mit sensationell breiten 165 SR 13...die passten genau noch in den hinteren Kotflügel.
Mit Koni - Dämpfern und abgeschnittenen Federn sah das schon ganz gut aus.
Warm wurde es im Winter nur, wenn man die Abdeckung der Handbremsverstellung im Mitteltunnel öffnete....denn da wurde die Warmluft nach vorn geleitet, wo sie nie ankam. Tankdeckel - und Türschlösser froren im Winter immer zu ... Türschloss mit Feuerzeug -Tankdeckel mit warmen Lappen aufgetaut....
Lenkung... na ja, wenn man regelmäßig die Achsschenkel ausbaute und anschließend regelmäßig (monatlich) abschmierte, das Lenkgetriebe einmal zerlegte und richtig instand setzte, dann schlug der Skoda sogar die gewählte Richtung ein. Trotz fehlenden Gewichtes auf der Vorderachse aber nie leichtgängig...
Im Getriebe rasselt das Hauptlager und da Kupplungslager lauter wie der (nicht leise) Motor...
Die Sitze waren nicht wirklich verstellbar, aber es passten mit einer selbst gebauten Konsole welche von einem Unfall Mazda.
Ich glaub, da war noch einiges mehr... Der Skoda sah aus wie ein Auto...aber die Ostblock Materialqualität...machte es mehr zu einem fahrenden Überraschungsei...
...aber auch viele tolle Anekdoten, wie sie (fast) jeder mit dem 1. Auto erlebt...






































































































Kommentare