Moderner Ostexport – Skoda 1000 MB im (historischen) Test
Zusammenfassung
Beim neuen Modell von Skoda, das nach seinem Werk in Mlada Boleslav benannt wurde, erinnert nichts mehr an den Octavia. Der in der CSSR völlig neu konstruierte 1000 MB hatte mit seinem bemerkenswerten Platzangebot und der Ausstattung über dem Niveau seiner Klasse durchaus Verkaufschancen. Welche Mängel und Nutzen das neue Modell aufweiste, erläutert dieser Testbericht von 1966.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Die Geschichte der Marke
- Völlig neu
- Reichlich Platz im Innenraum
- Innenausstattung
- Fahr- und Triebwerkeigenschaften
- Fazit
- Technische Daten
Geschätzte Lesedauer: 18min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Dieser Wagen kann nur von Skoda kommen, heisst es irgendwo in der Werbung für diese Marke. Die Texter scheinen noch bei dem voraufgegangenen Modell Octavia zu verharren. Da traf es zu. Ein Auto dieser Art hätte man zumindest in den westlichen Ländern schon lange nicht mehr bauen dürfen. Der jetzige 1000 MB hingegen könnte genau so gut aus einem modernen Werk auf dieser Seite des grossen Vorhangs stammen. Das Gegenteil dessen, was die Werbeleute behaupten, könnte also einen Erfolg für dieses Modell bringen. Mit seinen Vorfahren hat es nur noch durch unwichtige Kleinigkeiten Ähnlichkeit. In der CSSR entstand nicht nur ein völlig neues Automobilwerk, die Konstruktion und Ausführung des Wagens ist für sie ebenso grundlegend neu. Wenn auch nicht gerade in der Leistung, in der Grösse und vielleicht sogar in der Ausstattung braucht der Skoda 1000 MB in seiner Klasse die westliche Konkurrenz nicht zu fürchten. Viele Typen standen Pate, wovon der VW 1500 und die Renault Dauphine noch die auffallendsten sind. Ein Nachbau ist es deswegen aber nicht.
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Bilder zu diesem Artikel

So beispielsweise die Firma „Wartburg-Wahry“ in Berlin-Neukölln.
In der Berliner Tageszeitung „BZ“ waren täglich Inserate für Wartburg und Skoda zu sehen: Um 1965 wurde der SKODA 1000 MB zum Neupreis von 3.995 DM angeboten.
Die Eltern eines Klassenkameraden kauften solch einen Neuwagen, hatten jedoch den Ärger mit ungewöhnlich viel Rost, so dass sie das Fahrzeug schon nach 3 Jahren abstiessen und wieder einen gebrauchten Opel Rekord B anschafften.





















































































































































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