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Porsche 989 – Vier Türen für kein Halleluja

Erstellt am 5. Januar 2024

Leselänge 11min

Text:

Karl Ludvigsen (Übersetzung: Paul Krüger)

Fotos:

Ludvigsen Partners

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Obwohl in Details wie dem vorderen Lufteinlass noch abweichend, kommt dieses Modell dem endgültigen Entwurf schon sehr nahe.

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Als die Presse von Porsches Viertürerplänen erfuhr, spekulierte sie natürlich eifrig über dessen Aussehen. Hier eine Illustration von "auto motor und sport" von Oktober 1989

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Der neuentwickelte 80-Grad-V8 des 989 war eine moderne Konstruktion und vielseitig konfigurierbar – letztlich vergebens.

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Motor, Fahrwerk und Antriebsstrang des Porsche 989 wurden in acht Exemplaren des Mercedes-Benz 300 CE erprobt.

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Als die Form des Porsche 989 so gut wie feststand, meldete Harm Lagaay sie mit dieser Form zum Patent an.

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Dieses frühe Studie war längs geteilt, sodass zwei verschiedene Entwürfe realisiert werden konnten, ohne ein zweites Modell anfertigen zu müssen.

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Einer der 989 Entwürfe wies noch kantig-ausgestellte Kotflügel im Stil des 944 auf, die aber als unpassend für den "Privatjet auf Rädern" empfunden wurden.

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Dieser Vorschlag mit sechs Seitenfenstern, betonten Kotflügeln und höheren Rückleuchten wurde ebenfalls verworfen.

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Zusammen mit seiner Truppe von Designern begutachtet Harm Lagaay (Mitte, mit dunkler Jacke und Sonnenbrille) ein 1-zu-1-Modell unter freiem Himmel.

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Besonders von schräg hinten wird die Verwandtschaft mit dem 911 deutlich, insbesondere durch den Fensterschwung und die schwarze B-Säule.

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Die Seitenansicht offenbart die flächige Form, die nur durch die notwendigsten Linien gestört wird.

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Auch das massige Stufenheck des Italdesign-Entwurfs entsprach nicht den Porsche-Sehgewohnheiten vom 911.

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Giugiaros Beitrag zum Thema "viertüriger Porsche" war der Typ 932, dessen Front mit den liegenden Scheinwerfern an den 928 erinnerte, aber auch irgendwie fernöstlich wirkte.

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Um Details besser vergleichen zu können, wurden die verschiedenen Entwurfsmodelle des Porsche 989 nebeneinander aufgestellt.

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Der Innenraum des 989 präsentierte sich mit mächtigem Mitteltunnel wie im 928 und den klassischen fünf Rundinstrumenten. Das Lenkrad fand sich später auch im 911.

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Der endgültige Entwurf des 989. Die Frontgestaltung ohne Kühlergrill und mit Lufteinlässen im Stossfänger findet sich bis heute bei allen Frontmotor-Porsche.

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Bevor die Kosten ausuferten, kam der Porsche 989 beim Vorstand gut an. Besonders die Seitenlinie wirkt deutlich eleganter als beim späteren Panamera.

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Dem tatsächlichen Entwurf immer näher kommend, schürte die deutsche Presse die Begeisterung für den viertürigen Porsche... und einen 911 mit V8

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Der 989 war nach dem 1968er "Dackel" von Troutman & Barnes der erste Porsche mit vier Türen

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Der 989 im Porsche-Museum neben seinem Nachfolger Panamera

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Der Linie kam es zugute, dass die hinteren Sitze deutlich enger zusammengerückt waren als die vorderen – einem bequemen Einstieg eher nicht.

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1 von 22

Bilder in hoher Auflösung gesehen

Porsche 989 (1989) – Motorraum eines Technikträgers im Gewand des Mercedes-Benz 300 CE

Porsche 989 (1989) – Patentzeichnung von Harm Lagaaij für die Form des 989

Porsche 989 (1989) – zweigeteiltes Formfindungsmodell

Porsche 989 (1989) – Seitenansicht eines Formfindungsmodells

Zusammenfassung

Zählt man einen US-amerikanischen Umbau aus den späten Sechzigern nicht mit, war der Typ 989 der erste Porsche mit vier Türen und der erste ernsthafte Versuch des Werks auf dem Gebiet der Sportlimousinen. Das Projekt begann vielversprechend, wurde aber angesichts ausufernder Kosten und unklarer Wirtschaftslage kurz vor Serienanlauf gestoppt. Porsche-Historiker Karl Ludvigsen erzählt die Geschichte.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Moderner Motorbaukasten
Der 989 begeistert
Ein schnelles Ende

Geschätzte Lesedauer: 11min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Schon mit der Entwicklung von 924 und 928 hatte Porsche sich des Viersitzer-Themas angenommen. Beide verfügten zwar nur über eine recht enge Sitzbank im Fond, aber vor allem die des 928 war dennoch deutlich geräumiger als die des 911. In der Tat wurde der 928 in den 1980er-Jahren zur Grundlage für mehrere Viersitzer-Experimente. Dazu gehörten Ferry Porsches Geburtstagsgeschenk 928-4 mit Türen nach Art des Mazda RX-8 und zwei viertürige Limousinen, die von ASC gebaut wurden, eine davon nach Porsches Entwurf. Doch alle Arbeiten an den beiden Prototypen wurden von Firmenchef Heinz Branitzki im Januar 1988 eingestellt.

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Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von ul******

18.01.2024 (21:31)

Antworten

Warum hat Porsche nicht den V8 vom 928 genutzt und weiterentwickelt? Die Karosserieform sieht nach Streckung eines 911 in die Länge aus. Das kann als 4-Türer nicht funktionieren. Wenn man zu lange ein Modell produziert, verliert man vielleicht den Blick für Neues….

von hp******

09.01.2024 (07:19)

Antworten