Mercedes-Benz 300 SL - der gezähmte Rennwagen für die Schickeria der Sechzigerjahre
Zusammenfassung
Der Mercedes-Benz 300 SL verkörperte den Supersportwagen der späten Fünfzigerjahre. Als Roadster war er kultivierter als der noch berühmtere Flügeltürer, aber er blieb ein direkt vom Rennwagen abstammender Strassensportler. Immerhin war er so komfortabel geworden, dass die Prominenten dieser Welt sich alle einen zulegten.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Die Wurzeln im Rennsport
- Zuerst das Coupé, dann das Cabrio
- Modern und kultiviert zu fahren
- Einer der schnellsten Wagen seiner Zeit
- Aber die Bremsen
- Klangorgie
- Warum war der Wagen für das “Who is Who” so interesssant?
Geschätzte Lesedauer: 5min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Romy Schneider fuhr einen Mercedes-Benz 300 SL Roadster, zusammen mit Alain Delon sind sie sogar auf einem Foto fahrend im Auto abgebildet. Sie waren nicht die einzigen Prominenten, die Ende Anfangs der Sechzigerjahre einen 300 SL ihr Eigen nannten. Clark Gable, Gina Lollobridgida, Zsa Zsa Gabor, Juan Peron, Gunter Sachs, Juan Manuel Fangio oder Herbert von Karajan, um nur einige zu nennen, sie alle fuhren 300 SL. Und damit wurde und wird das Auto gerade mal noch wertvoller! Dabei sind die W198, so nannte Mercedes-Benz die Baureihe, auch so schon sehr teuer. Ein Flügeltürer wechselte im Januar 2011 an einer Auktion in den Staaten für 1 Million USD den Besitzer und selbst die weniger gesuchte Cabrio-Version, der die berühmten Flügeltüren fehlen, wechselt kaum mal für weniger als CHF 400’000.- die Hand. Dabei sind die Fahrzeuge noch nicht mal so selten. Fast 3’300 Exemplare wurden gebaut, die grössere Hälfte davon als Cabrioversionen. Da ist eine Shelby Corba oder ein Ferrari 250 GT Lusso wesentlich seltener und erreicht trotzdem keine wesentlich höheren Preise. Das muss doch einen Grund haben!
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