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MGA Twin Cam – zickiges Vollblut?

Erstellt am 28. Juli 2023

Leselänge 9min

Text:

Bruno von Rotz

Fotos:

Daniel Reinhard

Bruno von Rotz

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Daniel Reinhard

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MGA Twin Cam (1959) - bereit zur Losfahrt

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MGA Twin Cam (1959) - viel luftiger kann's in einem Sportwagen fast nicht zugehen

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MGA Twin Cam (1959) - schnelles Fahren setzt höhere Drehzahlen voraus

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MGA Twin Cam (1959) - konnte es damals mit allen Sportwagen in seiner Preisklasse problemlos aufnehmen

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MGA Twin Cam (1959) - man sieht im die Extra-Power gar nicht an

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MGA Twin Cam (1959) - Scheibenbremsen rundum als Besonderheit

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MGA Twin Cam (1959) - eine perfekte Rundumsicht ist garantiert

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MGA Twin Cam (1959) - Autodesign und Architektur

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MGA Twin Cam (1959) - sieht mit Ausnahme der Räder eigentlich wie jeder andere MGA aus

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MGA Twin Cam (1959) - strikt ein Zweisitzer

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MGA Twin Cam (1959) - elegantes Fünfzigerjahre-Design

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MGA Twin Cam (1959) - die Farbe nennt sich "Ash Gree"

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MGA Twin Cam (1959) - kompakter Sportwagen mit knappen Überhängen

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MGA Twin Cam (1959) - klassische Roadster-Architektur mit Steckscheiben

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MGA Twin Cam (1959) - niedrige Gürtellinie und sanfte Rundungen

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MGA Twin Cam (1959) - ein einfacher Auspuff genügt

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MGA Twin Cam (1959) - knapp geschnittenes Cockpit

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MGA Twin Cam (1959) - Drehzahlmesser mit deutlich nach oben geschobenen gelben und roten Bereichen

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MGA Twin Cam (1959) - Tacho bis 200 km/h, keine Angeberei

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MGA Twin Cam (1959) - fast alles wie im normalen MGA

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MGA Twin Cam (1959) - Federspeichen-Lenkrad wie beim langsameren MGA

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MGA Twin Cam (1959) - der längs eingebaute Doppelnockenwellen-Vierzylinder

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MGA Twin Cam (1959) - der modifizierte Motor baute länger als der normale Vierzylinder

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MGA Twin Cam (1959) - rund 50 % mehr Leistung ermöglichte der neue Zylinderkopf mit den beiden Nockenwellen zusammen mit einer kleinen Hubraumvergrösserung

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MGA Twin Cam (1959) - eleganter Kühler und geschwungene Front

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MGA Twin Cam (1959) - besondere Räder mit Zentralverschüssen

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MGA Twin Cam (1959) - mit dem Twin-Cam-Motor wurde der MGA "super"

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MGA Twin Cam (1959) - Zusatzbezeichnung "Super" oder auch "Special"

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MGA Twin Cam (1959) - "twin cam" steht für zwei obenliegende Nockenwellen

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MGA Twin Cam (1959) - die besondere Motorkonstruktion ist uach auf der Haube beschriftet

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Carrosserie Charles Menetrey zeigt einen in Restaurierung befindlichen MG A Twincam - Swiss Classic World Luzern 2016

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MG EX 181 (1957) - Stirling Moss genehmigt sich bei Rekordfahrten etwas Kühles

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MG EX 181 (1957) - der Weltrekordwagen in voller Fahrt, 395 km/h wurden gemessen

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MG EX 181 (1957) - am Genfer Automobilsalon von 1957 wird der Twin-Cam Prototyp gezeigt

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MG EX 181 (1957) - Twin-Cam Prototyp an einer Sportwagen-Ausstellung

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MG EX 181 (1957) - Durchsichtszeichnung des MG Twin-Cam Rekord-Motor

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MG EX 181 (1957) - MG aufgeladener Twin-Cam Rekord-Motor

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MG A Twin Cam (1958) - Funktionsweise des Doppelnockenwellen-Motors

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MG A 1958 - MG A Twin-Cam-Chassis und -Motorblock

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MG A Twin Cam (1958) - so vermarktete in das Werk, man beachte, dass hier kein "Super" oder "Special"-Schriftzug montiert ist

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MG A 1958 - MGA Twin-Cam in der Seitenansicht

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MG A Twin Cam (1958) - Testwagen in geschlossenem Zustand

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MG A TwinCam (1958) - Sicherheit (Helm) wurde bei den Geschwindigkeitmessungen im November 1958 gross geschrieben

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MG A Twin Cam (1958) - Cockpit des Testwagens mit montierten Steckscheiben

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MG A Twin Cam (1958) - Interieur des Testwagens

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MG A Twin Cam (1958) - Lenkrad und Amaturenbrett des rechtsgesteuerten Fahrzeuges

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MG A Twin Cam (1958) - Kofferraum und Ersatzrad

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MG A 1958 - Der 'Zwei-Nocker' Motor des MG A Twin-Cam

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MG A 1960 - Blick in den MG A Twin-Cam-Motor

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MG A 1960 - MGA Twin-Cam - Motorenherstellung um 1960

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MG A Twin-Cam (1960) - MGA Twin-Cam mit eigener Produktionslinie

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MGA Twin Cam (1959) - bis heute ein attraktives Auto

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Zusammenfassung

Vierzylindermotoren mit zwei obenliegenden Nockenwellen konnte man in den Fünfzigerjahren an einer Hand abzählen, neben Alfa Romeo gab’s dies nur bei MG in Grossserie. Der MGA Twin Cam bot 50 % mehr Leistung als sein einfacher gestrickter Serienbruder, kostete aber weniger als mancher gleich schnelle Konkurrent. Ein Erfolg wurde er trotzdem nicht. Dieser Fahrbericht gilt einem MGA Twin Cam von 1959 und zeigt den Wagen auf aktuellem und historischem Bildmaterial. Auch ein Tonmuster fehlt nicht.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Zwei Versuche, ein Motor
Präsentation als Special
Begeisterung in der Presse
Anspruchsvolle Technik
Das grosse Motorsterben
Kein grosser Erfolg
Technik heute im Griff
Am Lenkrad der Rarität

Geschätzte Lesedauer: 9min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Über 100’000 MGA wurden von 1955 bis 1962 gebaut, mit seiner eleganten Linienführung und der robusten Technik war der offen und geschlossen verkaufte MG Sportwagen gerade in den USA sehr beliebt. 1958 aber erschien eine ganz besondere Version mit Doppelnockenwellenmotor, die es in drei Jahren nur auf knapp über 2000 Exemplare brachte und heute als die gesuchteste MGA-Version gilt – trotz ihres schlechten Rufes, welcher bis heute nachhallt. Motoren mit zwei Nockenwellen pro Zylinderbank sind keine Erfindung von MG. Bereits 1912 gab es bei Peugeot einen Rennmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen, Rennmotoren nutzten diese Bauweise nach dem zweiten Weltkrieg zur Erreichung höherer Drehzahlen. Bei Alfa Romeo kam ab 1954 ein Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen bei der Giulietta zum Einsatz, auch andere Hersteller begannen mit diesem Konstruktionsansatz zu experimentieren.

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Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von Reiffan

01.08.2023 (08:28)

Antworten

Wer den MGA, wie ich, als formale Schönheit mit kernigem Charakter begreift und vor allem seine, durch die Einfachheit, hohe Zuverlässigkeit schätzt, braucht wohl sicher keinen Twin Cam. Der Sammler, der etwas Exclusives, Seltenes, Originales als Wolf im Schafspelz schätzt, für den ist der Twin Cam sicher eine Ueberlegung wert. Wer aber auf das Einfache, Zuverlässige nicht verzichten mag und trotzdem mehr Leistung will und auf ein Quentchen Originalität verzichten kann, dem bietet sich eine ebenso einfache, wie viel kostengünstigere und eben sogar alltagstauglichere, (weil mehr Drehmoment und sogar höhere Leistung), Lösung an: Der Einbau des konstruktiv gleichen Motors aus dem MGB: Als standard Motor bereits 95 Din-PS stark bei tieferer Drehzahl und optisch kaum vom 1500er oder 1600er Motor zu unterscheiden.
Zudem sind die 108 Twin Cam PS ja SAE-PS, was in etwa, mit viel Goodwill, 90 DIN PS entsprechen. Wer dem Motor noch eine etwas schärfere Nockenwelle und angepasste Vergaser spendiert, kommt auf rund 100 PS. Da es sich um eine Aenderung aus der Zeit und Motor vom Originalhersteller handelt, sollte auch der Veteraneneintrag möglich sein.

Antwort von ro******

01.08.2023 (10:00)

Wer aber, wie ich, die Emotionalität bei Oldtimern höher gewichtet als rationale Elemente, wird den Twin Cam lieben. Die Art, wie der Doppel-Nocker seine Leistung entwickelt (es schrieb mal ein Tester dazu: „bei höheren Touren hört es sich an wie das Schlagen von 1000 -den kleinen Hämmerchen“) ist unvergleichlich und ist mit einem Standard-MG B Ein-Nocker nicht ansatzweise zu vergleichen. Dies sind zwei Welten. Dazu kommt die phänomenale Bremswirkung der 4 Scheibenbremsen ( System D-Type Jaguar), welche gerade bei schnellen Passfahrten ihr Ueberlegenheitspotential ausspielen. Nach 30 Jahren Twin Cam und etlichen anderen Oldtimern verschiedener Sportwagenklassen, spielt für mich der Twin Cam in der ganz grossen Liga bezüglich technischer Exklusivität und Fahrspass.

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