MGB GT – im Maximum mit Gummi drum
Zusammenfassung
Wenn der Begriff “Gummiboot” im Zusammenhang mit Automobilen fällt, dann ist meist der MGB ab 1974 gemeint, den auf den US-Markt ausgerichtete Stossfänger nicht unbedingt schöner machten. Bis heute lässt er sich schlechter verkaufen als die Variante mit Chrom-Kühlergrill. Aber ist er wirklich das schlechtere Auto? Dieser Fahrbericht gilt dem MGB GT der dritten Generation und zeigt ihn auf vielen aktuellen und historischen Bildern sowie in der Verkaufsliteratur von damals.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Coupé von Pininfarina
- Die Sache mit der Höhe
- Klassikerbonus
- Vorzeitiges Ende hierzulande
- Störender Gummi?
- Klassisch britisch
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Im Jahr 1974, als sich die grösste Änderung in der Geschichte des MGB ankündigte, da war dieses Auto eigentlich schon längst ein Klassiker oder zumindest ein Auto von gestern. Die neuen Konkurrenten der geschlossenen GT-Variante hiessen nun Fiat X1/9, Matra-Simca Bagheera, Renault 15/17, Triumph TR7 oder VW Scirocco und sie waren konzeptionell deutlich moderner als der 1962 vorgestellte MGB. Und vermutlich hätte British Leyland auch gerne auf umfangreiche Anpassungen verzichtet, wenn die Amerikaner nicht höhere Stossfänger, die Aufpralle bis 8 km/h schadlos überstanden, verlangt hätten. So mussten die MG-Designer eine Lösung dafür finden, diese “Impact Bumpers” ins Gesicht des filigranen MGB zu integrieren. Sie schafften diese Aufgabe mit Bravour, meinte zumindest die Automobil Revue anlässlich der Vorstellung an der London Motorshow im Oktober 1974: “Immerhin das Facelift bei den MG. Die Stylisten haben die schwierige Aufgabe, Sicherheitsstossstangen in die vorhandenen Karosserielinien zu integrieren, mit Geschick gelöst, wenn auch die schwarze Front dem MG B nun ein etwas grimmiges Aussehen verleiht.”
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