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Lamborghini 350 GTV – der erste Prototyp im Zeichen des brüllenden Stiers
Zusammenfassung
Am Autosalon von Turin enthüllte Ferruccio Lamborhini im Jahr 1963 seinen Sportwagen-Erstling, den Lamborghini 350 GTV. Der Wagen beeindruckte durch ein gewagtes Design und Rennwagentechnik vom Feinsten, doch das Publikum empfing ihn weniger überschwänglich als erwartet und der Prototyp war weit von einer Serienreife entfernt. Erst der nachfolgende 350 GT merzte die Schwächen des vorangegangen Einzelstücks aus, nahm ihm aber auch die Schärfe. Dieser Bericht analysiert den 350 GTV von 1963 und verfolgt seinen Werdegang, begleitet von vielen, teilweise noch nie gezeigten Bildern.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Renntechnik ohne Rennambitionen
- Design von "BAT-Man" Scaglione
- Von Serienreife keine Spur
- Karosserie wirkt amerikanisch und "overstyled"
- Komplettüberarbeitung führt zum Serien-350 GT
- Prototyp wird nachträglich komplettiert und restauriert
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Schon ab 1948 werden in den norditalienischen Ortschaften Cento und Pieve Traktoren, Kühl- und Heizgeräte mit dem Lamborghini-Schriftzug produziert. Der erfolgreiche und wohlhabende Ferruccio Lamborghini besitzt nach seinem kometenhaften Aufstieg als Industrieller natürlich einige Statussymbole in Form von hochkarätigen Autos wie Mercedes-Benz 300 SL und diversen Maserati und Ferrari. Der Wunsch nach dem Bau eines eigenen Fahrzeugs wird spätestens dann zum festen Entschluss, als er mit Enzo Ferrari in einen legendären Clinch gerät. Auslöser ist ausgerechnet ein Kupplungsproblem an Lamborghinis Ferrari 250 GT. Ob die Geschichte wahr ist, sei dahingestellt.
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