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Ein Wintermärchen - oder wie ein BMW 501 aus dem Dornröschenschlaf erwachte

Erstellt am 11. Januar 2013

Leselänge 10min

Text:

Bruno von Rotz

Fotos:

Daniel Reinhard

Archiv BMW AG

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Daniel Reinhard

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BMW 501 (1954) - die rundlichen Formen brauchten ihm den Übernamen 'Barockengel' ein

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BMW 501 (1954) - sechs Seitenfenster - die hinteren sind ausklappbar

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BMW 501 (1954) - eine stattliche Erscheinung, immerhin fast 1,8 Meter breit

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BMW 501 (1954) - der Kofferraum lässt sich aus dem Innenraum öffnen

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BMW 501 (1954) - die hinteren Türen öffnen entgegen der Fahrtrichtung

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BMW 501 (1954) - sofort als BMW erkennbar

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BMW 501 (1954) - sorgte für Überholprestige

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BMW 501 (1954) - die Blinklichter dienten auch als Peilkanten

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BMW 501 (1954) - das Gesicht änderte sich über die gesamte Bauzeit nicht

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BMW 501 (1954) - formschöne Chromdetails

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BMW 501 (1954) - Positionslampe auf dem vorderen Kotflügel

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BMW 501 (1954) - die strömungsgünstige Karosserie soll einen cw-Wert von weniger als 0,4 haben

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BMW 501 (1954) - an diesem Tag sah er BMW zum ersten Mal Regen seit 30 Jahren

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BMW 501 (1954) - die Kotflügel-Gestaltung erinnert an Vorkriegsautomobile

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BMW 501 (1954) - Tankdeckel hinten rechts

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BMW 501 (1954) - die Fondpassagiere können sich an der Kordel festhalten

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BMW 501 (1954) - dünne B-Säule, Winker zum Zeichengeben

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BMW 501 (1954) - komfortable Platzverhältnisse im Fond

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BMW 501 (1954) - 45 cm Durchmesser hat das Lenkrad

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BMW 501 (1954) - auf der Lenkrad-Nabe prangt das 'Münchner Kindl'

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BMW 501 (1954) - vollständige Instrumentierung

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BMW 501 (1954) - 160 km/h lag nicht ganz drin, aber fast

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BMW 501 (1954) - das serienmässig eingebaute Radio Becker-Monaco

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BMW 501 (1954) - die Heizungs- und Lüftungsanlage stammte von Ebersbächer

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BMW 501 (1954) - deutlicht sichtbare Leuchten für Fernlicht und Ladezustand neben der Tankuhr

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BMW 501 (1954) - durch Druck auf die Lenkrad-Nabe konnten Blinkzeichen gegeben werden

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BMW 501 (1954) - die Motorkonstruktion stammt noch vom Vorkriegs-BMW 326

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BMW 501 (1954) - nach 30 Jahren Schlaf ohne Probleme wiedererweckt, der Reihen-Sechszylinder

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BMW 501 (1954) - hier war noch keine Designer am Werk

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BMW 501 (1954) - gewaltiger Kofferraum im BMW-Heck

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BMW 501 (1954) - von Hand eingestanzte Fahrgestellnummer

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BMW 501 (1954) - massiver Griff, um den Kofferraum zu öffnen

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BMW 501 (1954) - das BMW-Zeichen der Fünfzigerjahre

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BMW 501 (1954) - Rückspiegel auf dem vorderen Kotflügel - ein Zubehör ab Werk

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BMW 501 (1951) - lange vor der Serienproduktion

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BWM 501 (1951) - Vorderansicht des Vorserienfahrzeugs

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BWM 501 (1951) - nur geringe Unterschiede im Interieur zum späteren Serienfahrzeug

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BWM 501 (1951) - Motorraum des Vorserienfahrzeugs

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BMW 501 (1953) - erstaunlich grosser Gepäckraum mit stehend angeordnetem Reserverad

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BMW 501 (1953) - Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt 1953 - Seitenansicht, rechts-vorne

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BMW 501 (1953) - Durchsichtszeichnung - die windschlüpfrige Karosserie bietet bei sehr komfortabler Geräumigkeit und gediegener Innenausstattung sechs Personen bequem Platz

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BMW 501 (1953) - Interieur mit Platz für sechs Personen

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BMW 501 (1953) - Technische Skizze - Anordnung der linken Vorderachshälfte, siwie von Lenkgetrieb und Spurstangen

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BMW 501 (1955) - Technische Skizze - neuzeitliche Belüftungsanlage, die mit Überdruck arbeitet und bei allen Witterungsverhältnissen einen angenehmen Aufenthalt im Wageninneren ermöglicht

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BMW 501 (1955) - Technische Skizze - Federung der Hinterachse - durch geschickte Wahl der Anlenkpunkte und Länge des Verbindungsgliedes zwischen Federhebel und Hinterachsbrücke wird eine progressiv wirkende Federung geschaffen

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BMW 501 (1955) - grafische Darstellung der Motorleistung

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BMW 501 (1953) - auf Schnee zeigt sich die hervorragende Strassenlage besonders

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BMW 501 (1953) - Blick auf den Motor im Fahrgestell

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BMW 501 (1953) - Werbung in der ADAC Motorwelt im Dezember 1953

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BMW 501 (1954) - Werbung in der ADAC Motorwelt im Januar 1954

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BMW 501 (1954) - BMW-Mannschaft bei der Monte-Carlo-Fahrt - Loof/Wencher, Glöckler/Schorsch Meier, Scheube/Ostermann

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BMW 501 (1954) - Innenraum - abgebildet in einem Verkausprospekt

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BMW 501 (1955) - liess sich offensichtlich auch von zarter Damenhand fahren

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BMW 501 (1954) - Chassis mit massiven Längsträgern

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BMW 501 (1955) - Cockpit - Abbildung aus der Betriebsanleitung des V8

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BMW 501 (1955) - Schnittzeichnung des Reihensechszylinders mit nun 2,1 Liter Hubraum und 72 PS

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BMW 501 B (1954) - Motor mit 72 PS und 1971 cm3 Zylinderinhalt, Doppelfallstromvergaser in Stufenanordnung, wobei die zweite Stufe automatisch einsetzt

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BMW 501 (1955) - im Jahr 1955 gab es den 501 als Sechs- und Achtzylinder

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BMW 501 (1955) - inzwischen brillierte der Sechszylinder mit 72 PS

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BMW 501 B (1954) - staubdicht und diebstahlsicher können fünf grosse Koffer verstaut werden

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BMW 501 B (1954) - Vorderansicht eines Testwagens

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BMW 502 (1957) - optisch war der luxuriöse 502 kaum vom 501 zu unterscheiden

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BMW 501 (1962) - äusserlich unterscheiden sich die Versionen 2600 L und 3200 S nicht

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BMW 501 (1953) - formschönes Lenkrad und Armaturenbrett

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BMW 502 V8 (1954) - 'Barockengel' genannt

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BMW 502 Super (1958) - aufgenommen am Genfer Automobilsalon 1958 - jetzt mit 3,2-Liter-V8-Motor und mehr Leistung

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BMW 502 (1955) - Gegenläufig öffnende Türen

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BMW 502 (1955) - rundliches Heck - über die Motorisierung bestehen keine Zweifel

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BWM 501 (1951) - Blick auf die Heckpartie des Prototypen - viel Kofferraum

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BMW 501 A (1955) - 72 PS stark und auch mit sechs Personen 145 km/h schnell

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BMW 502 (1955) - macht überall einen guten Eindruck

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BMW 502 (1955) - schwungvoll angedeutete Kotflügelläufe

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BMW 501 A Cabriolet (1955) - Zweiliter-Sechszylinder-Cabriolet

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BMW 501 A Cabriolet (1955) - das zweisitzige Cabriolet mit zwei Türen von Baur

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BMW 501 A Cabriolet (1955) - das viersitzige Cabriolet mit vier Türen von Baur

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BMW 503 (1956) - die Herstellung eines 503 verlangt nach viel Handarbeit - Fahrzeuge werden nur auf Bestellung gebaut

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Zusammenfassung

Im April 1951 stellte BMW den neuen Typ 501 vor, eine prachtvolle Limousine für bis zu sechs Personen in einem rundlichen Kleid. ‘Barockengel' wird der Wagen heute wegen seiner Form genannt, aber die Form hatte aerodynamisch durchaus Vorteile und der Wagen bot viel Platz und Komfort. Der Motor stammte noch vom Vorkriegsvorgänger BMW 326, der Rest der Technik war aber weitgehend neu erdacht. Dieser Fahrzeugbericht portraitiert einen frühen gerade aus dem Dornröschenschlaf erwachten BMW 501 in allen Details und erzählt die Geschichte des grossen Nachkriegs-BMWs, ergänzt um mehrere Verkaufsprospekte, historische Abbildungen und ein Handbuch.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Eine Sensation an der IAA 1951
Ein Hybrid aus Vor- und Nachkriegstechnologien
Anlaufschwierigkeiten
Aussen Barock, innen Salon
Das ideale Fahrzeug für Einbrecher
Auf der Höhe der Zeit?
Mehr Leistung und mehr Zylinder
Der Versuchsauftrag 88
Berühmte Abwandlungen
Nach dreissig Jahren Dornröschenschlaf
Weitere Informationen

Geschätzte Lesedauer: 10min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Es ist eine Geschichte, wie sie sich mancher Oldtimer-Liebhaber erträumt. Ein stolzer Besitzer eines BMW 502 wurde eines Tages von einem älteren Mann auf einer Ausfahrt angehalten. Er habe auch noch so ein Auto in seiner Garage, meinte der Unbekannte. Es stände nun schon dreissig Jahre und er wäre froh, wenn der Wagen wegkäme, fuhr er fort. Nun, das Interesse war geweckt. Das Fahrzeug wurde inspiziert und als frühen BMW 501 mit Sechszylindermotor identifiziert. Zwar war manches unter dem langjährigen Strassendreck und Staub kaum mehr zu erkennen, aber man einigte sich auf einen Kaufpreis und der Wagen wechselte den Besitzer.

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Quelle:

von E12Klaus

08.12.2021 (10:55)

Antworten

Guter Bericht zum aufwändig und schön restaurierten frühen 501, wenn auch ohne "?" ;). Schade, dass wie meistens vorne nicht die originalen langen Positionsleuchten mit milchig weißem Glas und ohne Blinker montiert wurden. Die 501 der Serie 1 und 2 (501 A und 501 B) hatten noch Winker in der B-Säule (am gezeigten Fahrzeug vorhanden) und keine Blinker. Es wurde ein gefälliger Farbton gewählt, allerdings gab es den zumindest bei diesen frühen Fahrzeugen früher nicht.