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BMW 700 - eierlegende blauweisse Wollmilchsau
Zusammenfassung
Kann ein einziges Automobil soviel leisten? Seriensieger im Rennsport, Transportgerät für die ganze Familie, Sparmeister beim Benzinverbrauch, Retter einer ganzen Automobilfirma vor dem Konkurs? Der BMW 700, der 1959 präsentiert wurde, liess seinen indirekten Vorgänger BMW 600 vergessen und wurde mit seinem italienisch angehauchten Äusseren, den hohen Nutzwert, den tiefen Treibstoff- und Unterhaltskosten, sowie den sportlichen Fahrleistungen zum Verkaufserfolg, der BMW vor dem drohenden Untergang bewahrte. Dieser Bericht schildert die genauen Umstände, beschreibt die verschiedenen Fahrzeugvarianten und gibt Fahreindrücke von früher und heute wieder. Illustriert ist dieser Beitrag durch eine grosse Zahl aktueller und historischer Fotos, mehreren Originalverkaufsprospekten, das Betriebshandbuch, Presseinformationen und Preislisten.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Ein Österreicher und ein Italiener helfen BMW
- Synthese von Motorrad und Automobil
- Kompakte Ausmasse und moderne Technik
- Für die Familie
- Für den Sportfahrer
- Für den Sonnenanbeter
- Weissblaue Drehorgel
- Auch für Damen geeignet
- Serien-Rennsieger
- Evolution bis zum Schluss, nur einen Vierzylinder durfte es nicht geben
- Nichts für sanfte Gemüter
- Selten und seltener
- Nicht mehr ganz so günstig und einfach
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 11min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Kann ein einziges Automobil soviel leisten? Seriensieger im Rennsport, Transportgerät für die ganze Familie, Sparmeister beim Benzinverbrauch, Retter einer ganzen Automobilfirma vor dem Konkurs? Der BMW 700, der 1959 präsentiert wurde, liess seinen indirekten unbeliebten Vorgänger BMW 600 vergessen und wurde mit seinem italienisch angehauchten Äusseren, dem hohen Nutzwert, den tiefen Treibstoff- und Unterhaltskosten, sowie den sportlichen Fahrleistungen zum Verkaufserfolg, der BMW vor dem drohenden Untergang bewahrte. Ende der Fünfzigerjahre litt der deutsche Autohersteller BMW unter dem Problem, am einen Ende der Produktepalette schwer verkäufliche Luxusfahrzeuge wie den 507-ner oder den 502-er zu haben, am anderen Ende aus Publikumssicht nicht mehr attraktive Kabinenroller vom Typ Isetta zu bauen. Da war Not am Manne. Die Lösung kam aus Österreich, wo der findige Tüftler und Rennfahrer Wolfgang Denzel, seines Zeichens BMW-Importeur für das kleine Alpenland, zusammen mit Giovanni Michelotti eine erwachsenere und gleichzeitig viel stärker dem Zeitgeschmack entsprechende Coupé-Version der 600-er-Limousine entwickelten. Das Ergebnis gefielt BMW so gut, dass man das neue Modell nach einigen technischen und design-technischen Anpassungen, sowie der Ableitung einer Limousinen-Version an der Internationalen Automobil Ausstellung Frankfurt 1959 präsentierte. Der neue kleine BMW avancierte sofort zum Publikumsliebling.
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Der Waqen war nahezu fertig entwickelt und es gab Prototypen. Eine Variante war der kaum veränderte 700 für eine kürzere Überbrückungs-Produktionszeit und eine an Front und Heck stärker veränderte Variante für einen längeren Produktionszeitraum.
Details waren festgelegt, die äußerst interessanten schriftlichen Unterlagen und eine umfangreiche Fotodokumentation liegen dem Autor vor.
Letztendlich wurde das Projekt dann doch noch gekippt, vermutlich wollte BMW mit der im Grunde 10 Jahre alten Konstruktion und vor allem dem Heckmotor das Risiko nicht eingehen.
Klaus Jansen