Audi A2 1.4 TDI – Der Langstreckenläufer
Zusammenfassung
Weniger Gewicht und Verbrauch: Um diese Ziele zu erreichen, hat Audi mit dem A2 aus Aluminium ungewöhnliche Wege beschritten. Manche hassen ihn, andere bewundern den mutigen Wurf. Ein Audi A2 1.4 TDI von 2001 mit sagenhaften 500'000 Kilometern auf dem Zähler liefert den Beweis, dass der kleinste Wagen mit den vier Ringen am Bug mit Fug und Recht zu den grössten Würfe der Ingolstädter in den letzten 25 Jahren gezählt werden darf.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Die Gewichtsspirale
- Versprechen am Motorensymposium
- Drei verschiedene Wege
- Leichtbaumaterial
- Des Designers Wahl
- Das richtige Gefühl
- Ein Langstreckenläufer mit Stehvermögen
- Zwei Motoren zum Modellstart
- Familienmitglied
- Durchzogene Bilanz doch helle Begeisterung
Geschätzte Lesedauer: 22min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Es heisst, der Audi A2 sei der qualitativ beste Wagen, der Audi je gebaut habe. Felix Reber aus Baden kann dies nur bestätigen. Sein A2 1.4 TDI von 2001 hat über eine halbe Million Kilometer auf dem Zähler. Der Motor ist – selbstverständlich – noch der originale, einzig den Zylinderkopf liess der junge Mann bei rund 380'000 Kilometer wechseln. Gekauft hat das Auto Felix' Vater Andreas Reber. Da damals auch noch ein Renault Espace in der heimischen Garage stand, wollte er einen kompakten und verbrauchsarmen Zweitwagen für seine Fahrt zur Arbeit aus der Region Baden nach Zürich. Doch es sollte nicht einfach ein billiger Kleinwagen sein, sondern ein Fahrzeug, das zugleich auch komfortabel und hochwertig und damit langstreckentauglich war. Dabei liess sich Herr Reber Senior nicht lumpen: Der dunkelblaue A2 besitzt ausser einem Navigationsgerät die maximal mögliche Vollausstattung, inklusive Ledersitze und Klimaautomatik. Auch eine Sitzbank für drei Passagiere hinten gehörte dazu. Serienmässig kam der A2 ansonsten nur als Viersitzer mit der entsprechenden Anzahl Einzelsitze daher.
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel

War ich in Funktion eines Projektleiters damals in jungen Jahren eines Fahrzeugbauingenieurs bei einem Zulieferer zu diesem Fahrzeug beschäftigt, waren wir alle doch geschockt als wir ihn erstmalig am Meisterbock in NSU gesehen haben. Völlig neues Konzept mit eigenwilliger Optik. Elefantenrollschuh wurde genannt. Nach ersten Fahrten dann im Fuhrpark waren alle total begeistert. Tolle Materialien und hoch qualitativ produziert. Mit 5 Personen wurden so manche flotte Fahrt bequem zwischen den Werken abgespult. Eine erlebnisreiche und schöne Zeit war es. Sehr kollegial wurde zwischen den Fachabteilungen von Audi und den Zulieferern damals umgegangen. Lange ist es her.
Aktuell fährt unser Jüngster den A2. Ich genieße jede Fahrt.














































































































































































































Kommentare