Reutlinger Starparade – Die Firma Wendler und ihre aerodynamisch geformten Karosserien

Erstellt am 1. Februar 1976

Leselänge 7min

Text:

Michael Graf Wolf Metternich

Fotos:

Daniel Reinhard

Bruno von Rotz

Petra Sagnak / classiccar-photo.de

Claus Mirbach

Archiv

Daniel Reinhard

Bruno von Rotz

Petra Sagnak / classiccar-photo.de

Claus Mirbach

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BMW 328 Wendler Cabriolet (1937) - am Concours "Zurich Classic Car Award 2019"

BMW 328 Wendler (1938) - mit aerodynamischer Formgebung nach Jaray

BWM 328 Coupé Streamline Wendler (1937) - am Concorso d'Eleganza Villa d'Este 2014

Mercedes-Benz Wendler 320 W 142 (1936) - im Concours "Masterpieces" an den Classic Days Schloss Dyck 2019

Hanomag Sturm (1939) - mit Wendler-Karosserie

Zusammenfassung

Die Karosseriebaufirma Wendler hatte ihre Ursprünge wie so viele ihrer Konkurrenten im Kutschenbau. Bekannt sind heute vor allem aerodynamisch geformte und stilistisch zurückhaltend gezeichnete Entwürfe von Sportwagen und Limousinen, u.a. auf Basis von Mercedes-Benz-, BMW- oder Porsche-Fahrgestellen. Doch es wurden auch noch ganz andere Fahrzeuge gebaut, schliesslich entstanden insgesamt einige Hundert Spezialkarosserien in Reutlingen. Dieser Artikel blickt zurück auf die Geschichte der Firma Wendler und zeigt einige der dort karossierten Autos auf historischem Bildmaterial.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Bald 200 Jahre alt
Vom Banklehrling zum Designer
Bessere Erfolgsaussichten im Automobilkarosseriebau
Es braucht mehr als einen Designer
Aerodynamische Interessen
Sportcabrios für Fiat, gepanzerte Cadillacs für Ibn Saud...
Breite Palette
Schlicht und ästhetisch
Auch nach dem Krieg erfolgreich

Geschätzte Lesedauer: 7min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Die gute alte Zeit für Hersteller von Spezialkarosserien ist bereits vor vielen Jahren unwiderruflich zu Ende gegangen. Die selbsttragende Karosserie und die Kurzlebigkeit heutiger Automobile sowie astronomisch gestiegene Lohnkosten haben ihnen jegliche Existenzchance genommen. Selbst in Italien, wo sie, berühmt für ihre eleganten wie vielfach eigenwilligen Schöpfungen, bis in die Siebzigerjahre überlebt haben, waren ihre Tage schliesslich gezählt. In Deutschland war diese Entwicklung in letzter Konsequenz bereits Ende der Fünfzigerjahre abgeschlossen. Ungeachtet dessen verstanden es allerdings einige renommierte Firmen dieser Branche, rechtzeitig und geschickt auf Reparaturarbeiten auszuweichen. Lediglich hier und dort erinnert heute noch die Fertigung von Sonderaufbauten für Last- und Lieferwagen an alte Traditionen.

7min

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Geschätzte Lesedauer: 7min

Bilder zu diesem Artikel

Bild BMW 328 Wendler (1938) - mit aerodynamischer Formgebung nach Jaray

Bild BWM 328 Coupé Streamline Wendler (1937) - am Concorso d'Eleganza Villa d'Este 2014

Bild Mercedes-Benz Wendler 320 W 142 (1936) - im Concours "Masterpieces" an den Classic Days Schloss Dyck 2019

Bild Hanomag Sturm (1939) - mit Wendler-Karosserie

Bild Gutbrod Sport Roadster (1951) - mit Karosserie von Wendler - Classic-Gala Schwetzingen 2021

Bild Gutbrod Sport Roadster Wendler (1951) - der Wagen wurde 1952 von Graf Schulenburg bei der Alpenfahrt eingesetzt - Classic-Gala Schwetzingen 2020

Bild Mercedes-Benz 170 V Cabriolet Wendler (1947) - ausgestellt an einem Autosalon

Bild MG Sport Roadster Wendler (1952) - aufgenommen bei Wendler Reutlingen

Bild MG Sport Coupé Wendler (1952) - aufgenommen bei Wendler Reutlingen

Bild Dyna Special Wendler (1953) - in Deutschland entstandene Dyna-Variante

Bild Dyna-Veritas Wendler (1953) - auf dem Genfer Autosalon 1953

Quelle:

von 24******

29.03.2022 (12:36)

Antworten

eine kleine "OT"-Ergänzung
1944 rüstete Wendler den Dienstwagen des Marechal Petain, der zdZ in Sigmaringen residierte,
einen Cadillac
auf Holzgas um!

von sw******

26.03.2022 (08:35)

Antworten

Könnte es sein, dass dieser Beitrag nicht zwei Autoren hat, sondern nur einen, nämlich Michael Graf Wolff Metternich (1920-2018)?

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