Zu Beginn der siebziger Jahre hatte Matra bereits bedeutende Erfolge im Motorsport erzielt, darunter der Formel-1-Titel 1969 mit Jackie Stewart. Doch die Trophäe, die sich die Franzosen am meisten wünschten, fehlte noch im Sortiment: ein Sieg beim Sportwagen-“Heimrennen” in Le Mans. Die Titelgeschichte in der neuesten Ausgabe der Automobilsport handelt von de hauseignen legendären V12-Sportwagen, die das ändern sollten.
Eine Staatsaffäre
Bevor Matra 1972 endlich der lang ersehnte Triumph in Le Mans gelang, hatten die Franzosen bereits sieben Jahre Lang Fahrzeuge für die Formel 3, die Formel 2, Sportwagenrennen und die Formel 1 entwickelt. Im Artikel "Staatsaffäre" wird auf die Anfänge von Matra im Motorsport zurückgeschaut.
Französischer Formel-3-Meister 1967, ein Jahr mit Matra in der Formel 1 und zweimal Weltmeister mit den “Blauen” in der Sportwagen-WM - kaum ein anderer kann die Geschichte der Matra-Saga so kompetent nacherzählen wie Henri Pescarolo. Es sind Stories aus zehn Jahren, die “Pescas” lange Karriere massgeblich beeinflussten.
Rendezvous mit einem alten Freund
Vor über vier Jahrzehnten war der Carrera RSR einer der erfolgreichsten Rennsportwagen seiner Epoche. 1974 baute und verkaufte Porsche 42 Exemplare für Privatfahrer. Eckhard Schimpf war einer von ihnen. 84 Rennen hat er von 1974 bis 1978 im Carrera gefahren. Nun, 40 Jahre später, sitzt er wieder im RSR-Cockpit, aber nicht in irgendeinem, sondern in seinem ehemaligen Jägermeister-Rennwagen von 1974.
Vor 30 Jahren verlor die Formel 1 auf tragische Weise einen ihrer letzten wahren Gentlemen. Bei Lotus war er Teamkollege der späteren Weltmeister Senna und Mansell, beide schlug er nicht nur einmal. Für Automobilsport erinnert sich Yörn Pugmeister an den mehrfachen Grand-Prix-Sieger Elio de Angelis, der schon in den Achtzigern aufgrund seiner Höflichkeit, seiner Bildung und seiner Werte als ein Relikt aus vergangenen Zeiten galt.
Tiefflieger
Vor 30 Jahren wollte Brabham-BMW mit einem spektakulären neuen Fahrzeug zurück auf die Erfolgsspur. Der radikale BT55 inspirierte selbst Niki Lauda zum erneuten Nachdenken über einen Rücktritt vom Rücktritt. Gordon Murrays letzter Brabham sah faszinierend aus - doch er blieb erfolglos. Automobilsport protokolliert die Geschichte des Brabham BT55 und seiner tragischen Grand-Prix Saison 1986.
Ganz im Geiste der 80er Jahre brachte die sagenhafte Gruppe-B-Epoche einige schier unglaubliche Kreationen hervor: den Renault R5 Turbo, der fast so breit wie lang war; das feuerspuckende Quattro-Monster aus Ingolstadt; den kleinen, aber raffinierten Peugeot 205 T16, dem mit der Evo-Stufe noch mehr Flügel wuchsen. Doch auch 30 Jahre danach ist und vor allem ein Auto im Gedächtnis geblieben, das wir als das herrlichste Geschöpf einer fantastischen Zeit würdigen wollen - der Lancia Delta S4.
Alleggerita
Vor 50 Jahren fuhr Andrea de Adamich / Teodoro Zeccoli in Monta zum ersten Mal einen Alfa Romeo Giulia Sprint GTA in Sebring bei einem Lauf um den Tourenwagen-Europapokal. Nur fünf Tage später gewann Jochen Rindt in einem GTA in Sebring das erste Rennen der amerikanischen TransAM-Serie. Über die nächsten 15 Jahre entwickelte sich das erleichterte Bertone-Coupé dann zu einem der erfolgreichsten Rennwagen der Gruppe-2-Ära.
Er war wohl das grösste Rallye Talent seiner Zeit. Vor allem zu Beginn seiner Karriere war er oft ungestüm unterwegs, doch hatte er eine Grundschnelligkeit, die ihresgleichen suchte. Henri Toivonen war der Rockstar der glorreichen Gruppe-B-Ära: unbekümmert, enthusiastisch und ausserordentlich kreativ.