McLaren hat sich während der Sechziger- und Siebzigerjahre als Weltmacht in einer der extremsten Serien im Motorsport, der Can-Am, etabliert, indem in Folge fünf Meisterschaften zwischen 1967 und 1971 für sich entschieden wurden. Zu Ehren des 50. Jubiläums der Auftaktsaison 1966 hat McLaren Special Operations (MSO) die limitierte Edition 650S Can-Am entworfen, die von den Rennwagen dieser goldenen Zeiten des Motorsport inspiriert wurde. Weltweit wird es nur 50 Exemplare geben, alle optisch an den McLaren MB1 von damals erinnernd.
Die Can-Am Serie, oder auch Canadian-American Challenge Cup, war ein “kein Tabu”-Wettkampf von Leistung und Geschwindigkeit auf einigen der legendärsten Rennstrecken in Nordamerika und Kanada. Sie zog die besten Rennfahrer jener Zeit an, darunter Graham Hill, John Surtees, Jackie Stewart und natürlich Bruce McLaren. Die Meisterschaft startete 1966, nur ein Jahr nachdem Bruce McLaren Motor Racing gegründet wurde. Durch diese Serie wurde der junge Neuseeländer zu einem der erfolgreichsten Namen im Motorsport.
Einzigartige Elemente des M1B
Der Schlüssel zum Erfolg der McLaren Can-Am Rennwagen bestand in der Nutzung der neuesten Technologien und Materialien. Bei der Konstruktion der damaligen Rennwagen wurden leichtgewichtige Materialien wie Aluminium und Verbundfaser genutzt.
Der moderne 650S Can-Am erinnert nicht nur bezüglich seiner innovativen Features an den 50-jährigen Can-Am-Sportwagen, es sind auch weitere einzigartige Elemente, die auf die legendären Can-Am Rennwagen zurücgehen, so unter anderem der geschlitzte Frontflügel aus Karbonfaser und ein neuer Auspuff aus glänzendem Edelstahl mit vier Auspuffrohren. Die Lüftungsschlitze sollen den Luftstau über den Vorderreifen reduzieren und den Abtrieb erhöhen, während die vier kreisförmigen Endrohre am Heck, das über einen neues Heckgitter in sichtbarer Karbonfaser verfügt, die aggressiven und verheißungsvollen Ansaugtrompeten der historischen Modelle widerspiegeln. Zudem bietet der 650S Can-Am mit dieser Lösung auch einen einzigartigen Sound.
Wie auch der M1B, verfügt das limitierte Modell über beeindruckende Leistungswerte: Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert nur wenig mehr als 3 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 329 km/h.
Tragisches Ende
Welche grossen Risiken hohe Geschwindigkeiten mit sich bringen, musste die noch junge Firma McLaren damals allerdings bald auf sehr tragische Art und Weise erfahren. Am 2. Juni 1970 verunglückte McLaren während der Probefahrt des McLaren M8D Can-Am-Rennwagen, nur zwei Wochen vor dem Start der Saison. Es war eine Katastrophe, die viele andere Teams nicht überstanden hätten. Doch obwohl sie die Anweisung hatten zu Hause zu bleiben, kam jeder einzelne McLaren Mitarbeiter am Tag nach McLarens Tod zur Arbeit und kurz darauf war der M8D bereit für das erste Rennen.

























































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