Eine Handvoll tropischer Länder – perfekt für eine Oldtimer Rallye – begrenzt von Karibik und Pazifik, mit einzigartigen Naturerlebnissen, lange vergangenen fremden Kulturen, einer langen Kolonialgeschichte und einer unglaublichen Artenvielfalt in Flora und Fauna – das ist Mittelamerika.
Lesen Sie nachfolgend den Bericht eines namentlich nicht genannten Teilnehmers an einer der aussergewöhnlichsten Oldtimer-Rallyes durch den Dschungel, wie sie heute für Geld und sogar inklusive Oldtimer-Miete zu haben ist.
Sind Ihnen auch noch die alten Zack-Comics in Erinnerung? Prinz Eisenherz, Lucky Luke, Mick Tangy & Die Gentlemen-GmbH?
An einen Protagonisten erinnere ich mich ganz genau: Michel Vaillant. Eine Kunstfigur, erfunden von Jean Graton und eine Hommage an Karl Benz, welcher als Kind Karl Friedrich Michael Vaillant hiess. Dieser Michel Vaillant, der hat mich damals wie heute unheimlich fasziniert. Ein Teufelskerl, fährt in Le-Mans, Sebring und Daytona, bei Langstreckenrennen und Rallyes.
Oldtimer Rallye Reisen in Mittelamerika
Eine Handvoll tropischer Länder – perfekt für eine Oldtimer Rallye – begrenzt von Karibik und Pazifik, mit einzigartigen Naturerlebnissen, lange vergangenen fremden Kulturen, einer langen Kolonialgeschichte und einer unglaublichen Artenvielfalt in Flora und Fauna – das ist Mittelamerika.
Erleben Sie dampfende Vulkane, Nebel- und Regenwälder, historische Kolonialstädte, Pyramiden längst vergessener Kulturen, heisse Quellen, Hochplateaus, schroffe Küsten, Bilderbuchstrände & tosende Wasserfälle – und das ganze garniert mit über 8% aller Arten an Flora und Fauna dieser Erde!
Willkommen in Mittelamerika. Was gibt es Wertvolleres als unvergessliche Momente, Entspannung, Abenteuer und Natur zu genießen – in relaxter, luxuriöser Atmosphäre?
Sie haben Interesse an dieser Reise? Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website von Equis Oldtimer-Reisen.
Die „Panamericana“ - 23'000 km durch die Hölle
1972 schrieb und zeichnete besagter Jean Graton seinen 22. Vaillant-Comic. „23'000 km durch die Hölle“. Es geht um eine Rallye von Whitehorse, Alaska quer durch die Amerikas bis an die Südspitze Südamerikas, nach Feuerland. Ich habe diesen Comic mit seinen 49 Seiten mindestens 49 Mal verschlungen. Warum? Weil ich schon immer in einem Klassiker diese Rallye fahren wollte.
Heute ist es soweit. Wir sitzen in einem 1968er 911er und fahren einen Teil der beschriebenen „Panamericana“. Keine 23'000 km, nicht durch die Hölle und die Strassen sind auch viel besser als 1972.
„La Carrera Costa Rica“
Zack, den Zündschlüssel gedreht, links. Yellowbee, also die gelbe Biene, wie der schmale gelbe 911 hier genannt wird, erwacht zum Leben. Und zwar ziemlich heftig. Aus drei Auspuffrohren, von denen meine Frau aus Interesse bei zweien die Endkappen abgeschraubt hat. Drei Stunden später kommen wir oben an, am Krater des Irazú, dem „grollenden Berg“. Einem aktiven Vulkan in der Cordillera de Talamanca. Hier herrscht der Páramo vor, eine tropisch alpine Hochlandsteppe. Neben uns ein 74er SL mit grollendem V8, ein 72er und ein 79er Range Rover, beides exotische Dreitürer.
Der Irazú bietet Ausblicke über die gesamte Tiefebene bis über die karibische See. Leider nicht heute, dafür hängen die Wolken zu weit herunter. Trotzdem, der Blick in den tiefen grünen Kratersee des Vulkans ist spektakulär, speziell mit einem Glas kühlen Champagner in der Hand. Das wird auch kalt bleiben, denn auf 3.500 Metern Höhe ist es auch in Costa Rica empfindlich erfrischend. Die Endkappen unseres 911 hat meine Frau auf der Fahrt zum Vulkan unseretwegen wieder angeschraubt, von einer Polizeistreife gab’s vorher für das Gebrüll noch ein Daumen-Hoch. Und ein Foto der beiden Uniformierten mit Yellowbee. Costaricaner lieben Fussball, Gallo Pinto und alte Autos, vorzugsweise mit tollem Boxersound.
Mit seinen sieben Klimazonen vereinigt Costa Rica - übrigens so gross wie die Schweiz oder Niedersachsen - über 8% aller Arten unserer Erde. Diese enorme Artenvielfalt auf so kleinem Raum wird viel beworben; wir springen ein bisschen vor.
Kilometer 1011, Tag acht.
Die vergangenen Tage waren spannend. Wir haben gelernt, wie man/frau aus einer alten La Pavoni einen der besten Cappuccinos der Welt rausbekommt und wie man mit alten Leica-Objektiven umgeht. Costa Rica haben wir auch erlebt. Vulkane, rauschende, tropische Wasserfälle; wir haben in heissen Quellen entspannt und an Traumstränden des Pazifik, riesige Krokodile gesehen, den Arenalsee umrundet, im Nebelwald Monteverde Quäker besucht und den legendären Quetzal gesucht. Der Göttervogel hat sich auch entsprechend verhalten. Er hat sich nicht zeigen wollen.
Und ja, Jetzt verstehe ich das mit der Artenvielfalt.
„La Carrera Panamericana“
Auf der Panamericana sind wir auch gefahren, aber jetzt befinden wir uns gerade in Sirpe, auf der Halbinsel Osa im Süden Costa Ricas. Hier scheint das Leben noch etwas langsamer zu laufen. Die Flussfähre, die auf uns wartet, ist recht gewöhnungsbedürftig.
Aber wir kommen über den Fluss und befinden uns in einer anderen Welt. Tropischer Tiefland-Regenwald mit riesigen Kapokbäumen. Die Urwaldriesen wachsen hier über 70 Meter in den Himmel. Auf verschlungenen Pfaden fahren wir durch den Regenwald. Zwei Mal müssen wir abrupt stoppen. Wegen Sonnenanbetern, die sich auf dem Pfad aufwärmen. Einem riesengrossen grünen Leguan und einer grossen Boa. Der Leguan huschte beim Näherkommen schnell ins Dickicht, die Boa liess sich gelassen, jedoch unter Fauchen fotografieren.
Nach rund zwei Stunden Fahrt gelangen wir zu Doña Yensi. Yensi betreibt hier im Nirgendwo ein, nun ja, nennen wir es ein informelles Restaurant. Perfekt für eine Pause am Vormittag. Telefonempfang gibt es hier nicht, dafür nativen Brüllaffen-Urwaldsound, Aras und Tukane, guten Kaffee, Frühstück und auch ein kaltes Bier.
Im Regenwald bei feuchter Hitze, am Vormittag. Macht Spass.
Es geht weiter. Wir durchqueren einige Flüsse in diesem Urwald. Selbstredend ohne Brücken und perfekt für Fotos. Unsere Range, SL & 911 haben damit kein Problem. Olivier, unser Rallye-Guide sagt uns, dass das nicht immer so ist. Oktober und November sind für Flussdurchquerungen tabu, das Wasser zu tief und zu reissend.
Mittags kommen wir an. In Drake Bay. Der Pazifikbucht, in der Sir Francis Drake seine „Golden Hind“ im März 1579 überholen liess. Hier gibt es ausser der vorgelagerten Insel Caño nichts Interessantes zu sehen und so fahren wir weiter durch die Regenwälder von Osa - immer am Corcovado-Nationalpark entlang.
Nach einigen weiteren Flussdurchquerungen, Affen, Faultieren und Brahmanen unter den riesigen Kapokbäumen, gelangen wir schliesslich an den Golfo Dulce, den „Süssen Golf“. Ist schon malerisch, der Weg entlang dem Golfo. Glitzerndes Wasser gesellt sich zum Grün des Regenwaldes. Die Aussicht ist zeitweise mehr als spektakulär.
Es geht südwärts und wir erreichen Puerto Jiménez, ein ehemaliges Goldgräberstädtchen. Für sein Gold, seine Schwärme von Roten Aras und Bordelle bekannt. Die Letztgenannten sind mittlerweile obsolet wegen der schwindenden Anzahl der Goldsucher im Corcovado. Einige soll es wohl noch geben, die illegal in den Bächen und Flüssen des gigantischen Nationalparks nach Gold schürfen.
Egal, wir sitzen in einem italienischen Restaurant direkt am Wasser und ich frage mich gerade, wie es eine so gute Küche in diesen vorletzten Winkel des Regenwaldes verschlagen konnte. Wir werden gleich noch weiter in den Süden vorstossen, zu unserem Hotel, der Lapa Rios Lodge. Auf dem Weg dahin werden uns noch einige Affen über den Weg laufen. Und einen riesigen Tapir werden wir auch noch sehen.
Kilometer 1482, Tag 10.
Heute geht es wieder zurück zum Equis, zu Inga & Ingo, unseren Gastgebern. Vorbei an einigen interessanten Sehenswürdigkeiten und über den legendären „Cerro de la Muerte“, der „Berg des Todes“. Fast 3.500 Meter hoch, ein Berg, der in früheren Zeiten in der Tat viele Todesopfer gefordert hat. Erinnern Sie sich noch an Michel Vaillant? Dort wurde er 1972 als der „Todes-Pass“ mit „…300 Kilometer…scheusslichster Strassen…“ bezeichnet. Nun, mittlerweile ist die Überquerung kein Problem mehr. Die Veranstalter der Rallyes, Inga & Ingo haben den Pass einmal im offenen Land Rover überquert. In der Nacht. Bei dichtem Nebel und Regen. Soll ganz unterhaltsam gewesen sein.
Wir acht Teilnehmer sind wieder zurück im Equis, liegen am Pool und geniessen den letzten Tag bei einem Sundowner. Was uns fehlt? Ganz klar, die Karibikküste!
Ist aber schon geplant. Wir stehen auf der Liste für die Rallye „La Carrera Veragua“. Costa Rica, Nicaragua, Panama. Nächstes Mal im SL, Karibik eingeschlossen.
Oldtimer Rallye Reisen in Mittelamerika
Eine Handvoll tropischer Länder – perfekt für eine Oldtimer Rallye – begrenzt von Karibik und Pazifik, mit einzigartigen Naturerlebnissen, lange vergangenen fremden Kulturen, einer langen Kolonialgeschichte und einer unglaublichen Artenvielfalt in Flora und Fauna – das ist Mittelamerika.
Erleben Sie dampfende Vulkane, Nebel- und Regenwälder, historische Kolonialstädte, Pyramiden längst vergessener Kulturen, heisse Quellen, Hochplateaus, schroffe Küsten, Bilderbuchstrände & tosende Wasserfälle – und das ganze garniert mit über 8% aller Arten an Flora und Fauna dieser Erde!
Willkommen in Mittelamerika. Was gibt es Wertvolleres als unvergessliche Momente, Entspannung, Abenteuer und Natur zu genießen – in relaxter, luxuriöser Atmosphäre?
Sie haben Interesse an dieser Reise? Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website von Equis Oldtimer-Reisen.
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Aber die Touringrallies finden ja regelmäßig statt, da können wir ja noch in Ruhe überlegen, welches Fahrzeug wir nehmen.
Ich tendiere zum alten Land Rover, die Dame des Hauses zum Rally-SL. Sie wird sich durchsetzen.
Der Beitrag hat uns fasziniert und an den Comic kann ich mich ebenfalls noch erinnern.
Kann meinem Vorschreiber nur zustimmen, unterhaltsam geschrieben.
Vielen Dank!