Es war Mitte der Sechzigerjahre, als der Amerikaner Jack Griffith auf die Idee kam, einen Ford-V8 in den Bug des kleinen TVR Grantura einzubauen. Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen und wurde als Nachfolger der Cobra gehandelt. Kein Wunder, denn mind. 270 PS trafen auf deutlich unter eine Tonne Fahrzeuggewicht. Dass man dabei den Rohrrahmen etwas verbiegen musste, um den breit bauenden V8 unterzubringen, kümmerte wenig.
Heute sind die frühen Griffith, die es als 200 und 400 gab, im historischen Rennsport sehr beliebt.
Der Griffith für die Neunzigerjahre
Ende der Achtzigerjahre stellte Peter Wheeler einen neuen Griffith auf die Räder. Er blieb dabei seinen üblichen Gewohnheiten treu, konstruierte einen Rohrrahmen, gestaltete eine Kunststoffkarosserie und nutzte die Kraft des Rover-V8.
Nach der Vorstellung dauerte es noch viele Monate, bis anfangs der Neunzigerjahre auch die TVR-Kunden einen Griffith fahren durften.
Als Griffith 500 entwickelte er bis zu 340 PS und wurde über viele Jahre gebaut, bis die neue Generation der Sportwagen aus Blackpool (Tamora, 350C, Tuscan oder Sagaris) die Nachfolge übernahmen. Im neuen Jahrtausend stand es um TVR nicht mehr gut, diverse Neuanfänge wurden verkündet, aber es blieb beim Papier.
Der neue TVR
Doch das soll sich nun alles ändern, denn jetzt wurde, nach längeren Vorbereitungen und diversen Vorankündigungen, der neue TVR Griffith vorgestellt.
Die bereits technischen Daten lesen sich eindrücklich: 1250 kg Leergewicht, 50:50-Gewichtsverteilung, V8-Motor mit fünf Litern Hubraum und rund 500 PS Leistung, Gordon-Murray-Design mit iStream®-Architektur und Ground-Effekt, und und und …
Die sogenannte “Launch Edition” soll rund £ 90’000 kosten, umgerechnet also etwa EUR 98’000 oder CHF 112’000, was für ein Auto, das in rund vier Sekunden von 0 bis 100 km/h beschleunigen kann und 322+ km/h erreichen soll, in Ordnung geht.
Und weil der Wagen den üblichen Homologationsanforderungen entspricht und u.a. mit ABS und Traktionskontrolle ausgerüstet ist, sollte einem Export aus Grossbritannien eigentlich nichts entgegen stehen.
Weitere Informationen finden sich auf der Website von TVR.
P.S. Wer noch ein wenig in der Vergangenheit schmökern möchte, dem sei die "Bildermagie TVR Griffith" empfohlen.

























































































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