Der Mercedes-Stern ist seit 110 Jahren in seiner Strahlkraft ungebrochen und weltbekannt. Doch wie entstand dieses Markenzeichen überhaupt? Ein Rückblick auf den Werdegang.
Dreizack-Stern
Der Dreizack-Stern von Mercedes Benz. Dieses Signet erkennen Menschen auf der ganzen Welt. Egal, welche Form des Alphabetes sie nutzen und in welcher Sprache sie kommunizieren. Der Stern steht zukunftsweisend für den ältesten Autohersteller der Welt. Die Zacken des Sterns wiederum stehen für die Vision von Gottlieb Daimler, seine Daimlermotoren sowohl in Flug-, wie auch in Land- und Wasserfahrzeuge einzubauen.
Grundlage vor 110 Jahren gelegt
Der Beginn des heute weltbekannten Dreizacksterns mit Lorbeerkranz datiert zurück auf den Sommer 1909.
Unabhängig voneinander melden die beiden Vorgängerunternehmen der späteren Daimler AG ihre beiden Markenzeichen beim kaiserlichen Patentamt an. DMG liess den Dreizack-Stern patentieren und Benz & Cie. den von einem Lorbeerkranz umhüllten Namen “Benz”.
Der Ursprung des Lorbeerkranzes liegt wahrscheinlich darin, dass Benz zwischen 1907 und 1909 mit ihren Automobilen verschiedene Rennen gewonnen und ausserdem auch mehrere Weltrekorde aufgestellt haben.
Fusion der Firmen und der Markenzeichen
Das bis heute weltbekannte Markenzeichen - der Dreizackstern umhüllt von einem Lorbeerkranz - entstand 1926 rechtzeitig zur Fusion der beiden Unternehmen zur Daimler-Benz AG. Gleichzeitig wurde auch die Automobilmarke “Mercedes Benz” geboren, wie wir sie heute kennen.
1926 wurde der aufgestellte Stern mit einer darunter angebrachten Plakette des Warenzeichens in Form einer Kühlerfigur auf den Kühlerhauben der meisten fabrizierten Automodelle Standard.
Die Rennwagen der 1930er verfügten aufgrund der Aerodynamik jedoch über keine Kühlerfigur. Hier war das Markenzeichen flach auf den Kühler aufgelegt.
Noch spezieller waren die SL-Sportwagen der Fünfzigerjahre: Bei diesen fiel das Markenzeichen auf der Kühlerhaube in sämtlichen Formen komplett weg. Hier fand sich der Stern auf dem Kühlergrill. Auch heute noch wird der Stern unter anderem auf den Kühlergrillen der AMG-Modelle verbaut.
Strahlkraft ungebrochen
Die Präsenz des Sterns beschränkt sich heutzutage längst nicht mehr nur auf die Fahrzeuge, sondern ist auch in der Öffentlichkeit ausserhalb der Automobile allgegenwärtig. Beispielsweise auf dem Europa-Center in Berlin dreht sich auf dem Dach ein beleuchteter Mercedes-Stern. Dieser bringt stattliche 15 Tonnen auf die Waage und ist gegenwärtig auch das grösste dreh- und hydraulisch kippbare Neon-Markenzeichen der Welt. (Stand: 8. August 2019)
Eines machen all diese Fakten klar: Die Strahlkraft dieses Sternes ist seit 110 Jahren ungebrochen.