Sie sind beliebt, die besonderen Autos prominenter Vorbesitzer. Und wie legendärer und interessanter die Stars, die einst am Lenkrad des zu verkaufenden Automobils gesessen haben mögen, umso höher der Aufschlag beim Fahrzeugwert.
Artcurial wird in Paris anlässlich der Rétromobile am 7. Februar 2014 gleich vier Autos versteigern, die mit eindrücklichen Namen in der Historie beeindrucken.
Der Fiat des Designers Philippe Starck
Wer kennt nicht den Franzosen Philippe Starck, der als Gestalter von Produkten und Häusern viele Spuren hinterlassen hat? Sogar Motorräder und ein Elektroauto zeichnete er, am bekanntesten sind aber wohl seine Alessi Zitronenpresse, die aussieht wie ein UFO aus einem Science Fiction Film und seine Badezimmer-Einrichtungen.
Starck hatte wohl auch für selber einen besonderen Geschmack, besass er doch einen der rund 80 gebauten Fiat Shellette, Dieser Strandwagen basierte auf dem Fiat 850 und wies eine Karosserie ohne Türen und Sitze auf Korbgeflecht auf.
Der Wagen wurde auf Euro 30’000 bis 40’000 geschätzt und er wird “sans réserve” verkauft, was aber bei Arcturial wie üblich nicht zu einem Schnäppchenpreis führen dürfte.
Wie Brigitte Bardot oder Charles Aznavour im Rolls-Royce
Gleich drei prominente Besitzer hatte das Rolls-Royce Silver Cloud Mulliner Cabriolet von 1962, einem der berühmtesten Modelle aus der ganzen RR-Geschichte. Charles Aznavour genoss einst den üppigen Rolls-Royce, bevor die kurvige Brigitte Bardot sich im Fond (oder auf den Vordersitzen) räkelte. Später übernahm dann der Schuh-Designer Charles Jourdan den nun auf Euro 260’000 bis 360’000 geschätzten Rolls-Royce, bei dessen Kauf man sogar eine Kopie der alten Zulassung mit Brigitte Bardots Name miterhält.
Auf Zwischengas gibt es übrigens ein Bild, das die Bardot mit dem Rolls-Royce zeigt, auch wenn die Schauspielerin auf einem Klappvelo fährt ...
Packard Convertible von Steve McQueen
Auf den Phantasiepreis, den einst sein Porsche 911 an einer Auktion erreichte, wird der Packard 120 Convertible von 1940 von Steve McQueen wohl nicht kommen, auch der Schätzpreis von Euro 80’000 bis 140’000 zeigt einigermassen Bodenhaftung. Der Wagen soll sich aber in wundervollem Zustand befinden und Steves Kinder Terry und Chad McQueen haben bestätigt, dass ihr Vater den Packard einst besass.
Custom Bel Air von Ringo Starr
Ob Ringo Starr wirklich je im Chevrolet Bel Air Hardtop Coupe von 1957 fuhr, ist wohl nicht ganz klar, aber der Wagen wurde von der Auto-Hifi-Firma “Carig Stereo Systems” Ende der Siebzigerjahre als “Ringo’s Car” in der Werbung genutzt. Beim Fahrzeug handelt es sich um eine modifizierte Version, die der bekannte Customizer George Barris unter anderem mit ein Stereo-System mit 72 Verstärkern ausgerüstet hatte. Der Schätzpreis wurde auf Euro 40’000 bis 80’000 gesetzt und es soll sogar eine Beatles-Kassette beim Kauf inbegriffen sein ...
Artcurial wird am 7. und 8. Februar 2014 in Paris beinahe 200 Autos versteigern. Weitere Details finden sich auf der Website von Artcurial.