Das Team Zdeněk Pohl/Jaroslav Hausman, als Außenseiter gestartet, belegte mit einem modifizierten Roadster Škoda Popular bei der Rallye Monte Carlo 1936 den zweiten Platz in der Klasse bis 1500 cm3. Das Unternehmen nahm diese Leistung zum Anlass, eine limitierte Serie sportlicher Modelle mit markantem Design aufzulegen – den Škoda Popular Sport Monte Carlo. Vor genau 80 Jahren feierte er auf dem internationalen Autosalon in Paris seine Messepremiere.
Ähnlich wie der Rallye-Wagen hatten auch die Kundenfahrzeuge den leistungsstärkeren Vierzylindermotor mit 1,4 Liter Hubraum und 31 PS vom Modell Rapid unter der Haube. Die Höchstgeschwindigkeit betrug rund 110 km/h, die hydraulischen Bremsen rundeten das sportliche Naturell des Škoda Popular Monte Carlo ab.
Die ersten beiden Fahrzeuge vom Typ Škoda Popular Monte Carlo entstanden im Juli 1936, das letzte Exemplar – ein Coupé mit dunkelgrauer Metalliclackierung – wurde am 13. Januar 1939 ausgeliefert.
Von den 70 hergestellten Autos waren 24 Roadster in leichter Ausführung mit einfacherer Ausstattung. Zudem entstanden 17 komfortablere Roadster mit kurbelbetätigten Seitenscheiben statt der Aufsatzscheiben, 23 Coupés, zwei Cabriolets, zwei Chassis für den individuellen Karosseriebau sowie zwei Fahrwerke oder auch nur Motoren.
Besonders luxuriös ausgestattet waren zwei Roadster, die die tschechoslowakische Regierung 1938 dem Staatsoberhaupt des verbündeten Staates Jugoslawien schenkte, dem nur vierzehnjährigen König Petar II. Karađorđević. Anspruchsvolle private Kunden konnten sich für das zweisitzige Coupé Škoda Popular Monte Carlo entscheiden. Es war 4.20 Meter lang, 1.50 Meter breit sowie 1.37 Meter hoch und brachte 960 kg auf die Waage.
Im Oktober 1937 ging das Facelift-Modell in den Verkauf, seine technischen Merkmale waren eine modifizierte Aufhängung und Abstimmung sowie ein verlängerter Radstand. Die kompakte Karosserie trug viele Elemente des damaligen Stromliniendesigns, die Scheinwerfer waren teilweise in die Kotflügel versenkt.
Heute sind vom Typ Škoda Popular Sport Monte Carlo rund ein Dutzend Autos erhalten. Bereits 1968 erwarb das damals neu gegründete Škoda Museum ein schwarzes Coupé vom Baujahr 1937, um die Jahrtausendwende wurde es einer sorgfältigen Restaurierung unterzogen. Seitdem wird der Zweisitzer für Präsentationen der Geschichte der Marke eingesetzt und nimmt an zahlreichen Oldtimer-Veranstaltungen teil. Ein weiteres Exemplar aus der limitierten Serie Popular Sport Monte Carlo wird zurzeit in den Werkstätten des Škoda Museums restauriert.
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