Das erste Treffen der Older Classics profitierte von besten Bedingungen. Schönes Wetter, wenig lokale Konkurrenz und Oldtimerfahrer, die froh waren, sich nach dem langen Winter wieder treffen zu können. Die Veranstaltung war wie gewohnt routiniert organisiert. Nach 15 Jahren Erfahrung kann man dies von Christoph Lehmann auch erwarten. Allerdings ist 2024 eine Stabsübergabe im Gange, denn ab nächstem Jahr wird Stefan Fischer für die Older Classics, aber auch die Concours ZCCA und ACCA verantwortlich sein.
Über 700 Autos
Geöffnet wurde das Gelände um 09:00 Uhr, und die ersten Besucher trafen schon früh ein. Bis zum Abend hatte man 711 Fahrzeuge eingelassen. Zusammen mit den Besuchern, die ausserhalb parkierten, dürften sich rund 3000 Leute an den alten Autos gefreut haben.
Wie immer wurden die Fahrzeuge beim oberen Eingang auf das Gelände geführt. Bereits früh mussten die Zusatzparkplätze genutzt werden, weil links und rechts der “Hauptstrasse” kein Platz mehr für weitere Klassiker war.
Car-Spotting der anderen Art
Natürlich gibt es auch an der Older Classics Instagrammer und YouTuber, die mit der Handykamera auf Objekte zielen, primär aber werden die vorbeiziehenden Autos noch ganz traditionell beobachtet und allenfalls auch diskutiert. Und zu sehen gab es einiges. Und vor allem war die Auswahl reichhaltig: Egal ob man sich für junge Oldtimer wie einen BMW M3 oder Vorkriegsklassiker wie einen Hudson 8 aus den Dreissigerjahren interessierte – es war für alle etwas dabei. Gerade der erste M3 vom Typ E30 war auffällig zahlreich zugegen.
Und einige der Autos fielen natürlich auch den Berichterstattern besonders auf, so etwa der Aero 30 aus den Dreisserjahren mit Zweitaktmotor, der Ford Taunus GLX 2300 S mit Vinyldach oder das Goggomobil.
Überhaupt waren Brot-und-Butter-Autos gut vertreten, aber auch die Superklassiker fehlten nicht. So stiess man auf einen Mercedes-Benz 300 SL oder auch ein ganzes Rudel an Ferrari-Sportwagen. Grosse Autos aus den USA parkierten friedlich neben einem Trofeo-Alfasud TI, den einst Ronnie Peterson gefahren hatte.
Und natürlich bekam man auch viele Fahrzeuge zu sehen, nach denen man einst als Jüngling gelechzt hatte, etwa einen Ford Capri Mk III, einen Alfa Romeo Montreal oder einen Marcos GT.
Essen, Trinken und …
Wer vom vielen Schauen und Diskutieren durstig oder hungring wurde, konnte aus einer ansehnlichen Auswahl an Verpflegungsmöglichkeiten auswählen. Ob Kaffee, Bier, Bratwurst oder gehobenere Gastronomie – es war für jeden etwas vorhanden. Zudem bot sich die Möglichkeit, bei den Sponsoren der Veranstaltung reinzuschauen. Einer von ihnen ist Citroën Schweiz, die auf hundert Jahre zurückschauen kann.
Sowieso gehörte das Treffen von alten Bekannten und Freunden zu den Hauptgründen, warum sich die vielen Besucher aus der halben Schweiz in Kemptthal zwischen Zürich und Winterthur trafen.
Zufrieden
Christoph Lehmann zeigte sich jedenfalls mit der ersten Older Classics des Jahres 2024 sehr zufrieden. Was einst auf dem Dolder ob Zürich als Dolder Classics begann, zog bekanntlich vor wenigen Jahren in die Motorworld Kemptthal um. Nach seinen persönlichen Lieblingen des Tages befragt, nennt Christoph den überaus seltenen Marcos Mantis und den “Glaserati” (BMW-Glas 3000 V8). Aber bei über 700 Fahrzeugen ist nicht einfach, die Übersicht zu behalten. Bei längerem Nachdenken wären ihm sicherlich noch viele weitere Autos eingefallen.












































































































































































































































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