Nur ein Tag nach dem Rekordaufmarsch an der Street Parade mit über einer Millionen Besuchern in Zürich, öffnete die Dolder Classics am 12. August 2018 am Sonntagmorgen darauf die Tore.
Natürlich war der Publikumsaufmarsch etwas geringer, aber trotzdem war das Eisfeld bereits lange vor der Mittagszeit gut gefüllt. Wer zu spät kam, musste draussen warten oder auf einem der - weniger attraktiven - Aussenplätzen warten. Den einen oder anderen Oldtimerfahrer vergrämte dies, so dass er unverrichteter Dinge wieder abreiste.
Wer einen der begehrten Plätze auf der Betonfläche ergattern konnte, der genoss die warmen Temperaturen und flanierte zwischen den parkierten Klassikern. Und es gab einiges zu sehen.
Farben und Formen
Wie immer war auf dem Dolder Vielfalt angesagt.
Von einstigen Brot-und-Butter-Autos wie dem Opel Kadett, dem VW Käfer oder dem Renault 4 bis Superklassikern wie einem Alfa Romeo 2600 SZ oder einem Porsche 356 Carrera war für fast jeden etwas dabei, das sein Herz höher schlagen liess.
Es herrschte ein Kunterbunt von Farben und von Formen auf dem Platz, dass man kaum wusste, wohin man schauen sollte.
Von Schloss Dyck auf’s Dolder
Sicherlich eine Rarität in der Schweiz ist der Ford Comète, ein Hybrid mit amerikanischen, französischen und italienischen Genen. Die Motorentechnik kam aus den USA, das Design aus Italien und gebaut wurde das elegante Coupé in Frankreich.
Die Restaurierung liegt nur wenige Wochen zurück, aber bereits wurde der Wagen u.a. an den Classic Days auf Schloss Dyck gezeigt, wo er auch einen eindrücklichen Pokal erhielt.
Interessante Paarungen
Ganz rechts beim Eingang konnte der aufmerksame Betrachter einige interessante Paarungen entdecken.
Da standen etwa zwei Mitsubishi Lancer Turbo, damals mit 170 PS regelrechte Raketen, in Schwarz und Weiss nebeneinander.
Und wenige Meter davon entfernt konnte man zwei Opel Olympia der Nachkriegszeit in Zwillingsaufstellung sehen.
Da passten dann natürlich auch noch die beiden VW Käfer und die beiden Fiat 500 bestens dazu.
Gleich über ein halbes Dutzend Autos boten die Freunde des Volvo P1800 auf. Der Wagen wurde unter anderem mit Simon Templar auch in unseren Breitengraden bekannt und hat bis heute eine treue Fangemeinde.
Autos und Motorräder
Christoph Lehmann, der rührige Organisator der Dolder Classics, hat ja bekanntlich ein Herz für Motorräder. Und da erstaunt es nicht, dass immer wieder rare Zweiräder auf den Zürcher Hausberg finden.
So gab es dieses Mal zwei MV Agusta zu bewundern, aber auch ein Pony Mofa mit 50-ccm-Motor, wie mancher Dolder-Besucher es in seiner Jugend gefahren hatte.
Kommen und Gehen
Zwischen den frühen Morgenstunden und dem Nachmittag herrschte auf der Dolder Eisbahn, die natürlich trockengelegt ist im Sommer, ein stetiges Kommen und Gehen.
So wurde es den Besuchern denn auch kaum je langweilig, denn kaum hat man sich in Ruhe einen Kaffee gegönnt, sind schon wieder neue Autos eingetroffen und haben die bereits abgereisten Gäste wieder ersetzt. Die zunehmend steigenden Temperaturen sorgten fast automatisch für einen gewissen Wechsel auf der Eisbahn.
Aber trotzdem hätte sich niemand Regen gewünscht an diesem Tage.
























































































































































































Kommentare