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20 Jahre Ennstal-Classic - Oldtimer-Raritäten, Prominenz, Wachstum und Wetterkapriolen

Erstellt am 5. Juli 2012

Leselänge 6min

Text:

Daniel Reinhard

Fotos:

Daniel Reinhard

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Das Cockpit des BMW von Ex-Motorsportchef Mario Theissen wurde noch kurz vor dieser Brücke mit Graupeln gefüllt. An eine Weiterfahrt war unter diesen Umständen nicht zu denken, da die Hagelkörner das Gesicht des Fahrers zerschossen hätten. Beim Stopp auf offener Strasse füllten die Eiskörner das Wageninnere

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20 Jahre Ennstal Classic! Sir Stirling Moss gibt das von ihm signierte Kapperl an den Fan zurück. Die Ennstal Classic hat sich im Lauf der Zeit von einer Gaudi-Veranstaltung zur zweitgrössten Oldtimer-Rallye hinter der Mille Miglia entwickelt

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Das Wetter in der Steiermark war und ist alljährlich der grosse Überraschungsfaktor! Oft bleibt es nicht bei tollen Wolkenformationen.

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Im September 1995 behinderte sogar reichlich Schnee die Stoderzinken-Bergprüfung. Einzig dieser Porsche 356 1600 trug dazu die richtige Ausrüstung

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Regen und Dunkelheit bringen eine mystische Stimmung in die Rallye. Ob Coupé oder Cabrio, beide haben unter Extrembedingungen zu kämpfen, bei dem Einen laufen die Scheiben an, beim dem Andern wird die Brille zum Problem

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Unter diesen Umständen bleibt kaum ein Roadbook trocken. Stoppuhren sind schwer zu lesen und der Fahrer bekommt auch seine liebe Mühe den Strassenverlauf zu orten

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So ein Gewitter oder Wolkenbruch, kann die Strassenverhältnisse in kurzer Zeit total verändern. Hier strandete der Ferrari 250GT Competitione bevor die Strasse von der Feuerwehr wieder „normal“ befahrbar gemacht wurde

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Bäche können da schon mal zu reissenden Flüssen werden ...

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Nicht nur das Wetter macht die Rallye spannend, auch die vielen Kühe können den mühsam gefahrenen 50km:h Schnitt komplett durcheinander bringen. Hier im Bild Karl Wendlinger mit Walter Totschnig im Mercedes 300 SL.

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Peter Müller im Porsche 904 lässt sich von den Vierbeinern in keiner Weise aus der Ruhe bringen

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Über die originale Himbeer-Lackierung des 300SL wundern sich sogar die anständig hinter der Leitplanke stehenden Kühe

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Die freie, fast unberührte Natur bleibt für die Teilnehmer noch ewig in Erinnerung

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Wiederkauende Kühe am Strassenrand beobachten das herangaloppierende Pferd in Form eines 250 SWB

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Alles mit System. In Reih und Glied stehen sie nebeneinander. Die beiden SL W107, dazwischen voller Ehrfurcht die steirische Kuh!

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Lassen wir uns von einigen stimmungsvollen Landschaften beeindrucken. Der “Three Wheeler” Morgan taucht in den Morgennebel ein!

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Roter Alfa Romeo Disco Volante im satten Grün

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Zwischen Kühen und Pferden den Bach entlang!

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Durch diese Gasse müssen sie kommen. Der Bugatti 35 brettert mit irrem Sound durch die enge Schlucht.

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Der Porsche 550 entlang der Uferpromenade

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Der BMW kurz vor der Passhöhe des Sölkpasses

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Der MG L1 entflieht den dunklen Gewitterwolken

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Die Sonne zieht sich hinter die Bergkulisse zurück während der A110 ins Ziel hastet

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Der Lagonda-Fahrer sieht den Sonnenuntergang leider nur im Spiegel ...

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... im Gegensatz zum „Hundeknochen“ Escort

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Der Devin-Porsche geniesst die Dämmerung

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Der Riley von Klaus Wildbolz vor perfekt passender Kulisse

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John Surtees im 300SLR, alles manuell, ganz ohne elektrische, oder hydraulische Hilfen

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Seit seinem Feuerunfall am Nürburgring besteigt Niki Lauda die Rennwagen nur noch in passender Kleidung

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Stilstudie von John Surtees im 300SLR. Das Auto hat Power, aber die Bremsen sind schwach!

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Sir Stirling Moss signiert seinen Kreisverkehr. Ein Geschenk zum 70. Geburtstag der Gemeinde Gröbming!

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Der Perfektionist Walter Röhrl überlässt nichts dem Zufall. Im dichten Nebel checkt er die letzten Meter der Stoderzinken-Bergprüfung!

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Vom schweren Monaco-Unfall gezeichnet begrüsst Karl Wendlinger Helmut Zwickl

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Er ist nicht nur verantwortlich für die schnellsten F1 Rennwagen der Zeit, sondern schraubt auch gerne selbst an seinen eigenen Autos - Red Bull Chefdesigner Adrian Newey

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Formel 1 Weltmeister, Indy 500 Sieger, Champ Car Champion, sowie Le Mans Teilnehmer Mario Andretti erfreut sich der Ennstal Classic ...

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... wie auch die beiden anderen Marios, Theissen und Illien

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Sebastian Vettel im Porsche wird von Klaus Bischof gut beraten!

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Der ewige Vize-Weltmeister Stirling Moss mit dem jungen 2 fachen Weltmeister Sebastian Vettel

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Gut gerüstet geht's zur nächsten Sonderprüfung

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Und schon bald startet die 20. Ennstal Classic

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Zusammenfassung

2012 jährt sich die Ennstal-Classic zum 20. Mal. Aus einer kleinen Veranstaltung mit 35 Fahrerteams ist die zweitgrösste Oldtimer-Rallye Europas geworden. In diesem Bericht schildert Beobachter, Teilnehmer und Fotograf Daniel Reinhard ausserordentliche Ereignisse, aber auch das Wesen, das die Ennstal-Classic zu einer der beliebtesten Oldtimerveranstaltungen überhaupt machte, illustriert mit vielen einmaligen Bildern.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Es begann 1993 mit 35 Fahrzeugen
Stetige Aufbauarbeit und ein eingespieltes Team bringt den Erfolg
Einzigartiges Ennstal
Wenn das Wetter verrückt spielt
Prominente Teilnehmer von Anfang an
Stirling Moss, Jochen Mass und John Surtees
Kein Erholungsurlaub für Mr. Bean
Auf zur 20. Ausgabe

Geschätzte Lesedauer: 6min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Im vergangenen Jahr haben wir unseren Lesern die erste Ennstal-Classic (1993) vorgestellt. Dieses Jahr feiert die Rundfahrt ihr 20-jähriges Jubiläum. Damit verdient sie einen Rückblick über die letzten 19 Veranstaltungen. Nicht viele haben so wie ich alle Veranstaltungen miterlebt. 18 Mal habe ich fotografiert und 2004 war ich für einmal selbst am Lenkrad. Meine grosse Liebe zu den Vorkriegs-Rennwagen wuchs, langsam aber sicher, Jahr für Jahr im Ennstal heran. Es begann 1993 mit 35 Fahrzeugen Beginnen wir nun aber ganz von vorn und blicken zurück ins Jahr 1993. Mit damals 35 Teams wurde die Ennstal-Classic gestartet, heute kämpfen rund 350 Teams um die begehrten 230 Startplätze. Damals gab es noch keine Hektik, es blieb viel Zeit für Gespräche und fröhliches Zusammensein. Für die österreichische AutoRevue konnte ich sogar den Fiat 1100S während der Veranstaltung fotografieren. Wir fanden immer wieder Zeit, ein paar Aufnahmen zu machen, sobald sich eine passende Stelle oder ein eindrücklicher Hintergrund anbot. Später wurden solche Aktionen immer schwieriger, heute wären sie undenkbar.

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