Technik im Rennwagen (32): Chaparral 2J – Der Staubsauger
Zusammenfassung
Der kastige, weisse Rennwagen mit den zwei grossen Ventilatoren im Heck, die wie Strahltriebwerke aussehen, ist heute wohl der bekannteste Chaparral. Mit seinem revolutionären Abtriebskonzept wirbelte der 2J in der Can-Am-Serie mächtig Staub auf – buchstäblich. Das gefiel den Regelhütern ebensowenig wie die haushohe Überlegenheit. Nach nur drei Rennen wurde der "Staubsauger" verboten. Dieser Artikel aus der Serie "Technik im Rennwagen" stellt den Chaparral 2J im Detail vor.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Schürzenjäger
- Aero auch ohne Dynamik
- Der einzige Sieg für das Sauger-Konzept
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Die Jahre 1958–1978 waren die zwei kreativsten Jahrzehnte der Renntechnikgeschichte. Diese Serie porträtiert die fortschrittlichsten, zukunftsweisendsten wie auch exotischsten Konstruktionen der Formel 1, der Indy Cars, der Sportwagen und der Can-Am und zeichnet so zugleich die bis heute nachwirkenden, grossen Entwicklungslinien nach. Der Caparral 2J gehört zu dabei sicherlich zu den radikalsten Entwürfen. Das legendäre "Staubsauger"-Projekt war ursprünglich die Idee des kleinen verschworenen Ingenieurteams von Chevrolet, das Jim Hall bei seinen Projekten schon länger halboffiziell unterstützte. Hall liess sich nach dem Misserfolg mit dem Typ 2H darauf ein, da er noch keinen anderen neuen Ansatz in petto hatte, zumal die Sportbehörden nach den Flügelbruch-Unfällen in der Formel-1-Saison 1969 die freistehenden, beweglichen Flügel verbannt hatten.
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