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F1-Rennfahrer Philippe Streiff – abruptes Karriereende vor dem grossen Erfolg
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Zusammenfassung
Nur wenige erinnern sich an den F1-Rennfahrer Philippe Streiff, dem es sicherlich nicht an Talent mangelte. Seine Karriere nahm bei einem schweren Trainingsunfall mit unnötigen Komplikationen ein zu frühes Ende, so dass er nie wirklich zeigen konnte, was wirklich in ihm steckte. Dieses Rennfahrerporträt fasst seine Monoposto-Karriere zusammen und zeigt ihn auf historischem Bildmaterial.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Drama an der Rennstrecke
- Für Sicherheit eingesetzt
- Hoffnungsvoller Karrierestart
- Von der Formel 2 in die Formel 1
- Erfolge mit Ligier
- Punkte mit Tyrrell
Geschätzte Lesedauer: 4min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Es geschah am 15. März 1989 in Jacarepagua in Rio de Janeiro. Wie jedes Jahr gastierte damals die Formel 1 zu Testfahrten für die bevorstehende Saison eine Woche lang in Brasilien. Philippe Streiff war mit dem AGS-Team vor Ort und sass im neuen Auto, als in einer schnellen Kurve die linke Hinterradaufhängung brach und sich das Auto ungebremst in die Leitplanke bohrte, sich dann mehrfach überschlug und am Ende hinter den Planken zum Stillstand kam. Der Überrollbügel wurde dabei abrasiert und Streiff sass mit zwar schweren, jedoch nicht lebensbedrohlichen Wirbelverletzungen im Auto. Doch dann begann das grosse Drama. Es dauerte ewig, ja man spricht von Stunden, bis Streiff endlich im Medical Center, das sich rund 20 Kilometer von der Strecke entfernt befand, ankam. Die mangelnde Erstversorgung, dazu die endlos lange Fahrt im Krankenwagen auf extrem holprigen Strassen mit vermutlich nicht professioneller Stabilisierung seiner Wirbelsäule, konnte den Franzosen trotz Notoperation nicht mehr vor der Querschnittlähmung bewahren. Seine verheissungsvolle Karriere fand im Rollstuhl ein jähes Ende. Mit Clay Regazzoni und Frank Williams wurde er das dritte Opfer von Rückenverletzungen.
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