Hans Herrmann - mit 80 noch voll im Leben
Zusammenfassung
Eine grosse Formel-1-Karriere blieb ihm zwar verwehrt, aber bei Langstreckenrennen war der Porsche-Fahrer und Le-Mans- Sieger aus Stuttgart sehr erfolgreich. Im Jahre 2008 feierte er seinen 80. Geburtstag.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Rücktritt nach Triumph
- Dritter beim GP Schweiz
- Sieg mit Siffert in Sebring
Geschätzte Lesedauer: 3min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Am 23. Februar wird er 80, aber das hindert Hans Herrmann nicht, Tag für Tag in seiner Firma Autotechnik in Sindelfingen bei Stuttgart, welche die Automobilindustrie mit Zubehör beliefert, bei der Arbeit anzutreten. Seinen grössten Erfolg feierte der Deutsche bei den 24 Stunden von Le Mans 1970, als er zusammen mit Richard Attwood auf einem Porsche 917 mit 4,5-Liter-Motor als Gesamtsieger hervorging. Vor der Fahrt nach Le Mans hatte er seiner Frau Magdalena das Versprechen abgegeben, wonach er sich nach einem eventuellen Sieg von der Rennerei zurückziehen werde – dieses Versprechen löste er ein. Es war sein 14. Le-Mans-Einsatz gewesen, und dabei handelte es sich um den ersten Volltreffer von Porsche in der Sarthe.Schon 1969 hatte Herrmann den Sieg in Le Mans nur um Haaresbreite verpasst. Es war das verrückteste Le-Mans-Finale überhaupt. Denn noch in der 24. Stunde wechselten sich Hans Herrmann (sein Partner war Gérard Larrousse) auf Porsche 908 mit 3-Liter-Motor und Jacky Ickx (mit Jackie Oliver) auf dem Ford GT 40 mit 4,7-Liter- Motor an der Spitze des Feldes ab. Aber Herrmanns Motor lief zuletzt nicht mehr optimal. Und dann die sensationelle Zielankunft: Nach 4607,81 Rennkilometern kreuzte Jacky Ickx die Ziellinie 120 Meter vor Herrmanns Porsche.In den Vierzigerjahren hatte der gelernte Konditor von seiner Mutter in Stuttgart die Leitung des «Café Schlauer» übernommen, 1952 bestritt er auf einem Porsche 356 A 1500 bei der Hessischen Winterfahrt seinen ersten Wettbewerb. Schon 1953 startete Herrmann beim GP von Deutschland auf dem Nürburgring auf einem Veritas der Formel 2 und wurde Neunter. Im gleichen Jahr verzeichnete er auf einem Porsche 550 des Werkes Klassensiege in Le Mans, auf dem Nürburgring oder am Schauinsland, sodass er als deutscher Sportwagenmeister hervorging.














































































































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