Kraft, Wucht, Genuss und Heldentaten - die Bergrennen am Zugerberg von 1924 - 1928
Zusammenfassung
Zwischen 1924 und 1928 fand in der Schweiz am Zugerberg mehrfach ein vielbeachtetes Bergrennen statt. Am Start waren internationalen Grössen wie Hans Stuck und Lokalmatadoren wie Kessler Merz, Leopri und Kracht. Die Fahrzeuge hiessen Bugatti, Rally, Austro-Daimler oder Amilcar. Bernhard Brägger hat sich durch die Archive gewühlt und einen Rückblick auf diese spannenden Bergrennen im Herzen der Schweiz verfasst.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- 1924 - „Ein Lied der Kraft und Wucht“
Geschätzte Lesedauer: 8min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Am 20. Juli 1924 organisierte die frisch gegründete Sektion Zug des Automobil Clubs der Schweiz das erste Bergrennen am Zugerberg. So jedenfalls behaupteten dies die Herren des Vorstandes und ignorierten dabei die Tatsache, dass ihnen der Touring Club der Schweiz am 1. September 1922 mit ihrem Rennen zuvorgekommen war. Beide Rennen fanden auf der gleichen 3,5 Kilometer langen und bis 18% steilen Strecke statt. Der Start war an der Tramhaltestelle Hotel Guggital ob Zug, das Ziel beim Hotel Schönfels auf dem Zugerberg. Und da man sich spinnnefeind war, hielt jeder Club an seiner Zählung fest. 1924 und 1925 kam es deshalb im gleichen Jahr zu zwei Zugerbergrennen! Sicher wirkte sich dieses eigensinnige Klubdenken auf die Qualität der Rennen aus. Bekannte Schweizer Rennfahrer wie Kessler, Merz, Lepori oder Kracht bevorzugten als ACS-Mitglieder die Rennen ihres Klubs. Internationale Beteiligung schaffte nur der ACS am 8. Juli 1928, als der grosse Hans Stuck, der Bergkönig, auf dem 3-Liter- Austro Daimler mit Tagessieg und neuer Rekordzeit glänzte.
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Spezialpreis für den besten Rennwagen gestiftet von Herrn Dr. K.H.Gyr Zug“
Das sollte dann wohl Hans Stuck gewonnen haben.


























































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