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Konkurrenz für Escort und Kadett – VW Derby im (historischen) Test

Erstellt am 9. März 1977

Leselänge 5min

Text:

Heinz Kranz

Fotos:

Archiv

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VW Derby L (1977) – auf der IAA in Frankfurt. Im Hintergrund: ein VW 1303 Cabriolet vom Autohaus Nordstadt als 1. Preis des AMS-Leserwettbewerbs

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VW Derby L (1977) – mittlere Ausstattung mit Chrom-Stossfängern und seitlicher Zierleiste

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VW Polo GLS (1977) – zusammen mit seinem Stufenheck-Bruder Derby GLS

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VW Derby GLS (1977) – höchste Ausstattungslinie mit kleinen Chrom-Radkappen

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VW Derby (1977) – Schnittzeichnung eines Modells mit GLS-Ausstattung

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VW Derby (1977) – Schnittzeichnung des Vierzylinders EA 801

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VW Golf (1978) – zusammen mit Polo, Derby, Scirocco und Passat auf dem Entwicklungsgelände in Ehra-Lessien

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VW Derby CL (1980) – mit Metalliclack und "Doppeldekorstreifen"

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VW Derby (1979) – das neugestaltete Armaturenbrett nach der Modellpflege

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Zusammenfassung

Wohl nur wenige würden es wagen, den ersten VW Derby als schön zu bezeichnen. Doch sein Stufenheck war unbestreitbar harmonisch in die Polo-Linie integriert worden. Dass er auch schneller, sparsamer und komfortabler war als seine Konkurrenten, sorgte ebenso für innere Schönheit. Dieser historische Test berichtet von den Vorzügen des VW Derby.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Kleiner Gernegroß
Flink und sparsam
Rundum angenehm

Geschätzte Lesedauer: 5min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Das Volkswagenwerk sprang mit dem Golf-Konzept über den Käfer-Schatten und schuf mit Quermotor, Frontantrieb und Kurzheck einen neuen Bestseller. Gleichfalls mit Hecktür folgte der Polo, der eigentlich dazu ausersehen war, des Käfers Nachfolger zu werden. Allein, der Polo vermochte dem Siegeslauf des Golf nicht zu folgen, und die VW-Verantwortlichen fragten sich, was die Käfer-Umsteiger daran hindern mochte, mit fliegenden Fahnen zum Polo überzulaufen. Bald hatten es die Marktforscher heraus: Die ehemaligen Käfer-Fans sind eher konservativ und lehnen darum die italo-französische Masche des Hecktürenwagens ab. Der Konkurrenz bei Ford und Opel war das natürlich recht: Kadett und Excort (sic), beide als "ausgewachsene" Automobile konzipiert, profitierten von der ungenutzten Lücke im VW-Programm. Das soll sich jetzt mit dem Derby ändern.

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Quelle:

von je******

30.11.2023 (11:44)

Antworten

Ich frage mich immer wieder, wieso der Derby die Metallstoßstangen mit runden Enden erhalten hat. Diese waren bei Audi 80 und Audi 100 (außer 100 Coupe S) bereits in 1974 durch jene ersetzt worden, die die kleinen Kuststoffteile an den Enden hatten. Das gleiche beim Passat in 1975. Die neuen Modelle Audi 50, Golf und Scirocco bekamen die mit den Kunststoffecken seit ihrer Einführung in 1974. Ebenso der Polo in 1975. Also war diese Art der Stoßstangen beim Erscheinen des Derbys in 1977 eigentlich bereits Geschichte. Erst in 1979 bekam der Derby die komplett mit Kunststoff ummantelten Stoßstangen, zusammen mit Polo und Audi 100. Alle anderen hatten solche Einheiten bereits seit 1976 (Audi 80), 1977 (Scirocco und Passat) und 1978 (Golf).

Antwort von ru******

30.11.2023 (13:57)

...."runde Nußecken".... Immerhin war aber die Stoßstange des Derby I mit relativ dickem Gummi rundum geschützt, beim Polo auch beim GLS nicht. Aber warum dieser Unterschied? Das bleibt wohl ein VW-Geheimnis.

von Ru******

29.11.2023 (11:05)

Antworten

Der Derby mit 1050ccm und 50 PS hat ja auch DEN Motor des Golf I, er reicht für alle Eventualitäten gut aus. Ab ´82 als Derby II hatte er zwar u .a. dickere Kunsststoffstoßstangen (die ´84 noch länger wurden) bekommen, aber auch eine viel bessere Geräuschdämmung. Wir fuhren ein ´82er Exemplar mit diesen 50 PS, er hätte ab Mitte ´83 sogar noch serienmäßig ein 5-Gg.-Getriebe gehabt, das haben wir mit dem typischen VW-Baukastensystem ganz ohne Umbauarbeiten einfach nachgerüstet. Solch ein Derby II (später hieß er langweilig Polo Classic, schade) ist bis heute ein vollwertiges, gerade einmal ca. 800 bis 850 kg schweres Auto. Wir besaßen eines in tollem Blaumetallic mit hübschem, dunkelblauem Karostoff und sogar mit SSD und rechtem Außenspiegel als "CL". Aus 1. Damenhand mit 50tkm gekauft, wir liebten ihn. Er war soz. die Alternative zum Audi 80 in noch etwas kleiner, aber eben vollwertig. Man denke da an den Opel Corsa A Stufenheckversion, was für eine Grotte im Vergleich. Und da der nächstgrößere Jetta I keinesfalls hübscher war als der Derby, eher im Gegenteil, wurde es eben der Derby.

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