Messerschmitt “Kabinenroller” KR 200 im Test
Zusammenfassung
Im Sommer 1955 testete Motor Rundschau den verbesserten Kabinenroller Messerschmitt KR 200, mit dem 200 ccm Sachs-Motor. Dipl. Ing. Helmut Hütten zeigte sich befriedigt und kritisierte nur kleine Punkte. Besonders erfreut war er über die Fähigkeit, problemlos im übrigen Verkehr mitschwimmen zu können oder sogar in der Lage zu sein zu überholen. Die Sparsamkeit überzeugte ihn ebenfalls. Als Kompromiss zwischen Roller und Fahrzeug traf der Messerschmitt die Lücke sehr gut. Im Test werden auch die verschiedenen Fahrzeugkonzepte verglichen, auch hier schnitt der Kabinenroller gut ab.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Gedanken zum “Kabinenroller”
- Fahreigenschaften
- Bewertung
- Messergebnisse
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Der Name „Kabinenroller" ist im Gegensatz zu „Rollermobil" geschützt, kann also ohne Weiteres kein Sammelbegriff werden; naturgemäß wurde das „Rollermobil" erst möglich, nachdem Roller populär waren; diese simple Definition gibt gleichzeitig einen Hinweis auf die tiefere Ursache der Entwicklung. Der Roller bietet gegenüber dem klassischen Motorrad einen zusätzlichen Schmutzschutz, „nach unten hin", für den in Verbindung mit dem freien Durchstieg und den hübschen, inzwischen schon modischen Linien ein weiter Interessenkreis etliche typische Motorrad-Vorzüge opfert. Der Roller mit seiner Karossierung brachte eine Reihe von technischen Problemen mit sich, die dem Motorradbau mehr oder minder fremd waren, z. B. die Notwendigkeit kleinerer Räder, neue Rahmenformen oder Zwangskühlung durch Gebläse ... und konstruktive Aufgaben, deren Ursprung mehr psychologischer als technischer Natur war, beispielsweise der elektrische Anlasser, der zuerst im „Lambretta-Autoroller" erschien...
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