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Mercedes-Benz C111 – Der orange Kindheitstraum

Erstellt am 13. Dezember 2024

Leselänge 12min

Text:

Martin Sigrist

Fotos:

Mercedes-Benz Classic

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Martin Sigrist

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Mercedes-Benz Presse

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Bruno von Rotz

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Einige Runden Steilwandkurve zum Aufwärmen

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Der C111 hätte das Zeug zu einem schnellen und sportlichen Mittelmotor-GT-Wagen gehabt

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Ein C111 in einer Steilwandkurve erscheint irgendwie vertraut für Kinder der 1970er-Jahre

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Mehr als 140 wollten wir dem seltenen Stück nicht abverlangen

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Auf der Steilwandstrecke in Immendingen

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Die Flügeltüren erinnern an den 300SL

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Dieser Wagen der Serie II ist heute der einzige fahrbare C111

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Die Serie II des C111 wirkt fertig durchgestaltet

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Der C111 der Serie II hatte ein neues Heck mit runden Rückleuchten

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Das riesige Lenkrad passt wie eine Faust aufs Auge

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Mit Museumsstücken soll nur moderat gerast werden

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Sitze mit Pepita-Sitzbezügen

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Kaum Schattenseiten beim C111

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Bereit zur Testfahrt

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Rund 65 Kilometer verschiedenster Versuchstrecken, darunter Strassenstücke mit allen Eigenschaften der wichtigsten Exportmärkte, stehen im Testzentrum Immendingen zur Verfügung

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Ein Traumauto als Kind, der Fernlenk - C111 von GAMA

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Mercedes-Benz C111 (1969-1970) - C111 im Mercedes-Benz Museum

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Mercedes-Benz C111 (1969-1970) - C111 Motor im MB-Museum Stuttgart

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Mercedes-Benz C111 (1969-1970) - Vom C111 gab es insgesamt vier Serien

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Mercedes Benz C111 (1970) - die Version C111/II attraktiv präsentiert

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Mit dem Mercedes-Benz C111 IV stellte Mercedes einen spektakulären neuen Rundstreckenrekord von 403,978 km/h auf

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Mercedes-Benz C111-II (1970) - mit Vierscheiben-Wankelmotor auf dem Genfer Automobilsalon 1970

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1969 zeigte Mercedes an der IAA Frankfurt einen Dreischeiben-Wankel mit 280 PS, der Vierscheiben-Motor folgte 1970.

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Mercedes C111 (1969) - das Wankel-Coupé mit Flügeltüren - Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt 1969

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Porsche 959 (1988) - das ex-Karajan-Auto - in der Porsche-Sonderschau - Oldtimer- und Teilemarkt Fribourg 2014

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Lamborghini Countach (1975) - 115'000 Franken teures Mittelmotor-Coupé mit V12 vor der Hinterachse - Genfer Automobilsalon 1975

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Mercedes-Benz W100 Pullman (1972)

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Dieser Wagen der Serie II ist heute der einzige fahrbare C111

Zusammenfassung

Der Mercedes-Benz C111 war einer der bestbekannten Traumwagen der 1970er-Jahre. Er wurde ausgiebig in der Presse gefeiert und in vielfacher Form als Modell- oder Spielzeugauto aufgelegt. Doch der in Kleinstauflage gebaute Wagen war nie für den Verkauf vorgesehen und einen C111 in Aktion zu erleben ein Ding der Unmöglichkeit. 2014 hat Mercedes-Benz ein Exemplar mit einem Kolbenmotor wieder betriebsbereit gemacht. 2020 hatte unser Autor die Möglichkeit, den Wagen zu fahren und sich einen Kindheitstraum zu erfüllen. Seit 2024 besitzt der C111 der Serie II sogar wieder den ursprünglich dafür vorgesehenen Vierscheiben-Wankelmotor.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Von der Realität überholt
Mercedes-Benz lud zum Träumen ein
Traumrunden
Wankel-Euphorie

Geschätzte Lesedauer: 12min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Es gab ihn von Schuco und dem direkten Konkurrenten GAMA, beide mit Kabelfernsteuerung in Kunststoff im imposanten Massstab 1/16, Joustra in Frankreich fabrizierte ihn genauso ferngelenkt aus Blech in 1/20, von Corgi-Toys gab es das Auto als Druckgussmodell in 1/43, Märklin hatte sich für denselben Sammelmassstab 1/43 als auch in 1/32 für die Rennbahn entschieden, aus japanischer Herstellung gab es ihn in unzähligen Varianten, Grössen und Farbgebung ebenfalls aus Blech, von Hotwheels in 1/64 oder von Wiking für die Modellbahn als Winzling in 1/87 – und in zahllosen weiteren Massstäben und Materialien von einer schier unüberschaubaren Menge von Herstellern aus allen Spielzeug-produzierenden Industrieländern. Die Rede ist vom Mercedes-Benz C111.

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Der C111 hätte das Zeug zu einem schnellen und sportlichen Mittelmotor-GT-Wagen gehabt

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Mercedes-Benz C111 II (1970) - Dieser Wagen der Serie II ist heute der einzige fahrbare C111

Quelle:

von bl******

20.12.2024 (13:14)

Antworten

Meines Wissens war der Mercedes C111 von Corgi Toys aus England mit Wizzwheels Rädern auch im Maßstab 1:43 und nicht in 1:36. Gab es wohl - wie viele andere C111 Modelle auch - nur in Orange.

Antwort vom Zwischengas Team (Martin Sigrist)

20.12.2024 (13:45)

Tatsächlich! So täuschte mich die Erinnerung! Wir haben den Massstab anhand des Modells durchgerechnet und sind auf exakt 1/43 gekommen. Besten Dank für den Hinweis!

Antwort von di******

26.12.2024 (16:10)

Völlig korrekt. Ich besitze eine Handvool alter C111-Modelle in 1:43, den von Corgi Toys aber nicht. Ein Modell, Dinky Toys / Meccano #224, zeigt die 1969er Version. Es gab es in weiß oder in völlig falschem Metallic-Rot. Abgesehen von der unpassenden metallic-grünen Lackierung ist das spanische Pilen-Modell #321 von 1972 das schönste. Leider hat keines der zeitgenössischen Modelle, egal in welchem Maßstab, den originalen C111-Farbton.

von Mo******

20.12.2024 (18:03)

Antworten

Da werden Kindheitserinnerungen wach, das Schuco-Modell allerdings bildete den m.M.n. noch etwas unfertig wirkenden, ersten C111 von 1969 nach. Das Spitzenmodell der Spielzeugerzeugnisse und das wohl auch vorbildgetreueste war aber zweifellos das ferngelenkte 1/12-Modell von Rex, das es auch mit Friktionsantrieb und später leider als ziemlich verhunzte schwarze RC-Version mit goldenen Felgen gab. Aber die Liste ließe sich in der Tat endlos fortsetzen, das GAMA- und Schuco-Modell waren natürlich mit die geläufigsten.

von Ri******

20.12.2024 (19:01)

Antworten

Anfang der Siebzigerjahre wurde ein C111 auf Tour zu Händlern geschickt, vermutlich genau dieses jetzt fahrbereite Fahrzeug.
Eines Samstags konnte der C111 bei Mercedes Kienzl in der Nähe des Österreichrings (heute Red Bull-Ring) besichtigt werden, mein Vater liess sich das als Kunde natürlich nicht nehmen. Wir fuhren mit dem hellgrünen W116 mit Buchhalterausstattung hin und ich hatte als Siebenjähriger die Ehre, in diesem Traumauto zur Probe sitzen zu dürfen.
Ich war unglaublich stolz, aber vom groben Kunstleder ebenso verwundert wie vom handgeschnitzten Finish der Felgen.

von En******

20.12.2024 (23:00)

Antworten

Super Artikel, brillant geschrieben ! Danke, Martin. Würde dir ein erneutes dynamisches Zusammentreffen mit dem wankelnden C111 gönnen….

von 38******

24.12.2024 (13:11)

Antworten

vielen Dank für den toll geschriebenen Artikel. Genau zu Weihnachten 1970 oder 1971 habe ich den Schucco-C111 bekommen, der heute noch in der Modellauto-Vitrine parkt mit weiteren Traumwagen wie z. B. 500 SL (R129), Lamborghini Gallardo, Porsche 911 Speedster und Audi Avus.

von kast2021

26.12.2024 (10:14)

Antworten

Toller Artikel, der mich auch in meine Jugend versetzt hat...
Ein schönes Weihnachtsgeschenk für alle Leser.
Habe vor kurzem das Nikolausgeschenk genutzt und freue mich auf weitere 3 Jahre Lesespaß von zwischengas.

von di******

26.12.2024 (16:02)

Antworten

Einen Schuco-C111 habe ich in der 1969er Version [3-Scheiben Wankel]. Außerdem besitze ich ein spanisches Automodell in 1:43 von 1972, Pilen M-321 sehr schön ausgeführt, mit beweglichen Klappscheinwerfern, Flügeltüren und Motorhaube. Von seiner Machart schöner als die Corgi-oder Solido Modelle. Der große Nachteil dieses Modells ist die völling falsche Lackierung in metallic-grün. Zudem war das Modell mit gräßlichen Aufklebern verunziert, die ich vorsichtig entfernt habe. DIe Lackierung beließ ich so. wie sie war.

von di******

26.12.2024 (16:03)

Antworten

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/bastler-aus-ellwangen-hat-c111-mercedes-selbstgebaut-100.html

von di******

26.12.2024 (16:04)

Antworten

Und heute? Mercedes-Benz Vison One-Eleven. Ein Elektro-Monster mit ein paar Anklängen an den C 111.

von di******

26.12.2024 (21:31)

Antworten

Nicht zu vergessen: der heftig vom C111 inspirierte Gullwing Ciento Once von 2011. Auch der Buchmann bb CW 311 von 1978 kann als eine Art C 111 Mutation gesehen werden. Nur hatten diese Fahrzeuge keinen Wankelmotor.

von ma******

28.12.2024 (00:20)

Antworten

Irgendwie hat der C111 hier zu schmale Räder !?!?
Auf Bild 20/27 sieht er besser aus - nicht nur wegen der blonden Dame ...

von pe******

28.12.2024 (15:29)

Antworten

Bei motor1.com/Deutschland kann man im Artikel von Christopher Otto mehr lesen über den C111-II, über das Auto mit dem nun restaurierten
originalen 4 Scheiben Wankel Motor mit ca. 350 PS! Das Auto war heuer in Pebble Beach und führte die Tour d'Elegance an zur Freude der Besucher.
Als Wankel Ro 80 Fahrer kommt man da halt schon ins träumen was hätte sein können wenn die Autokonzerne die Wankel Technik weiter entwickelt hätten...., aber vielleicht kommt eine neue Chance mit Synfuel und Mazda.
Den selben Artikel findet man auch in der soeben erschienen neuesten Ausgabe vom Wankel Journal! Rotierende Grüsse

von ka******

29.12.2024 (08:51)

Antworten

Im Archiv vom MVC Oldtimerticker findet sich ein Bericht von Herrn Kalbhenn über den 4-Scheiben-Wankelmotor im Mercedes-Benz 450SLC. Daraus ersichtlich ist u.a. wie sehr weit bei Mercedes die Wankel-Technologie tatsächlich war. Selber fuhr ich 8 1/2 Jahre einen Mazda RX-7 SA2, eines der letztgebauten Exemplare dieses Typs von 1985, ohne jedwede Probleme. Auch war der Benzinverbrauch moderat und es hätte Benzin mit 88 Oktan gereicht. Den Service konnte ich weitgehend selber machen. Die wenigen Male die der RX-7 in einer Fachwerkstatt mit Expertise für den Wankelmotor war ergaben u.a. daß mein Exemplar offenbar deutlich mehr als die offiziellen 113PS hatte, offenbar Streuung in der Serie. Was geblieben ist sind weitestgehend schöne Erinnerungen.

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