Sterntaler – Mercedes 250 im (historischen) Test
Zusammenfassung
Aus der 1976 neu erschienenen Modellreihe W123 ist der Mercedes 250 das einzige Modell mit weitgehend neuem Motor. Die Karosserie wurde gegenüber dem Vorgänger komplett neu entwickelt, das Raumangebot blieb gleich. Ebenso wurden bewährte Details wie die gummibelegten Stossstangen und der von innen einstellbare Aussenspiegel übernommen. Dieser Testbericht prüft, ob der neue 250 – wie sein Vormodell vor acht Jahren – das Zeug für einen Dauererfolg hatte.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Raumangebot gleich
- Viele Feinheiten
- 2,5 Liter modernisiert
- Servolenkung nur als Extra
- Pluspunkte
- Minuspunkte
- mot-Gesamturteil
- Technik
- Technische Daten & Messwerte
Geschätzte Lesedauer: 14min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Wohl nie zuvor wurde eine neue Mercedes-Modellreihe so gründlich erprobt, um den anspruchsvollen Käuferstamm (der für schon reichlich ein Jahr sozusagen „blind“ bestellte) zufriedenzustellen. Aus dem Programm wählten wir für diesen ersten Test den Mercedes 250, das einzige Modell mit weitgehend neuem Motor. Wir prüften, ob man in der 20'000 DM-Klasse für so viele Taler ein Auto mit Stern erhält, das in der Summe seiner Eigenschaften – wie das Vormodell vor acht Jahren – einen Meilenstein darstellt. Modellübersicht auf Seite 19. Oberflächliches Betrachten der neuen „kleinen“ Mercedes-Limousine kann zu der falschen Annahme verleiten, daß sie nur Retuschen und eine Angleichung an die große S-Klasse biete, in Wahrheit wurde die Karosserie komplett neu entwickelt, mit veränderten Grundmaßen gegenüber dem Vormodell. Das verdeutlicht der Vergleich:
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel

Bild 8: Mercedes-Benz 250 (1976) – mit der Lackierung entsprechenden Felgen
Die Stahlfelgen sind vom Hersteller alle schwarz lackiert. Die Lackierung der Radkappen wurde werksmäßig in der Karosseriefarbe ausgeführt.
Bild 17: Mercedes-Benz 250 (1976) – hätte den 80-Liter-Tank erfordert
Ton in Ton: Mercedes mit der Lackierung entsprechendem Tankwart-Pullover
Bild 16: Mercedes-Benz 250 (1976) – füllte die Bestellbücher bereits vor Beginn der Auslieferung
Dies ist kein Baujahr 1976. Erst im Zuge der Modellpflege zur dritten Serie im September 1982 erhielten alle Modelle die rechteckigen Scheinwerfer. Diese Breitband-Halogenscheinwerfer kennzeichneten anfangs nur die Spitzenmodelle 300 TD Turbodiesel, die 280/280 E und die Coupés. Die „kleineren“ Modelle besaßen Rundscheinwerfer (umgangssprachlich als Ochsenaugen bezeichnet).
Bild 19: Mercedes-Benz 250 (1976) – mit Airbags ausgestattet
Die Einführung des Airbags war bereits zu Beginn der Produktion 1976 vorgesehen, die Entwicklung und Absicherung war allerdings noch nicht abgeschlossen, weshalb die Airbags erst ab 1981 verfügbar waren.
Bilder 20 bis 23: Hier wird der Typ 280 gezeigt (kein 250), ersichtlich an der hinteren Stoßstange
Bilder 12 und 25: Mercedes-Benz 250 (1976) – Innenraum
Die Fahrzeuge können erst ab August 1979 gebaut worden sein, ersichtlich an den kleineren Kopfstützen (vorher waren die umgangssprachlich genannten „Hasenohren“ verbaut, siehe u. a. Bilder 4 und 34).
Bild 26 zeigt den Typ 200 und kein 250 (siehe Typenschild auf der Kofferraumklappe).
Bild 33 zeigt den Typ 280 (ersichtlich durch in die Seitenteile gezogene verchromte Stoßstange).

Aber bekam man denn beim 250 tatsächlich per Aufpreis den 80L Tank des 280ers? Später erst war er beim 250 serienmäßig (warum nicht gleich?), genau wie die dann etwas sparsameren 140 PS mit höherer Verdichtung und ab 8/81 mit allen anderen Spritsparmaßnahmen ausgestattet. Trotzdem war der 250 eine Enttäuschung, denn als neuer Motor keinen Pfifferling mehr zu bieten als der 11(!) Jahre ältere 250 (W108 und /8) mit 130 PS, das war schon schwach. Und beim /8-Coupé 250 CE gab es sogar schon den alten als elektronischen Einspritzer mit 150 PS, der fuhr diesem W123 250 auf und davon (ich besaß/besitze beide). Der 250 war eigentlich wegen des Typs 280 (Vergaser; nicht sparsamer als der 250) obsolet.
Wie schon von anderen geschrieben, falsche Texte unter den Bildern möchten bitte gestrichen oder erneuert werden.














































































































































Kommentare