Clever, sportlich, zeitlos - Lancia Aurelia im (historischen) Test
Zusammenfassung
Der Lancia Aurelia war in vielerlei Hinsicht ein fortschrittliches Auto. Die vielen technisch überzeugenden Ideen und die von Lancia gewohnte Sportlichkeit, gepaart mit einem schlichten und zeitlosen Pininfarina-Design hatte das Potential, die Blaupause für den ganz grossen Erfolg zu werden. Dieser Bericht gibt den Test der Motor-Rundschau von 1950 im Wortlaut wieder und illustriert ihn mit historischem Bild- und Verkaufsmaterial.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Bewertung
- Kennzeichnung: Lancia „Aurelia” Serie II
- Prüfung
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Bekannt ist bereits vom 1,7-L-Lancia „Aurelia" der Doppelgelenkantrieb mit unabhängig voneinander aufgehängten Hinterrädern, eine Bauform, die Lancia das erstemal an seinem Modell „Aprilia" im Jahre 1938/39 und später modifiziert am Lancia „Aurelia“, Serie I, anwandte. Bei beiden Doppelgelenkantrieben werden vom im gefederten Teil des Wagens angeordneten Differential die unabhängig voneinander aufgehängten Hinterräder über Doppelgelenkwellen angetrieben und die Hinterräder an Lenkern geführt. Beim „Aprilia" waren dies Längslenker, die zur Feinabfederung auf Torsionsstäbe und zur Aufhängung der selbsttragenden Karosserie auf eine durchgehende Querblattfeder wirkten. Beim „Aurelia", Serie I, sind es Dreiecklenker, die, in Silentblocks gelagert und auf Schraubenfedern abgestützt, im Sinne einer negativen Vorspur der Hinterräder wirkten und damit dem Fahrzeug beim Durchfedern der Hinterräder eine um seine Längsachse zentrierende Wirkung vermittelten. Beide Hinterradaufhängungen und -federungen ergaben im Verein mit der für Lancia seit 1922 typischen Teleskopführung der Vorderräder (DRP 390 590) eine einmalige Straßenhaltung der Fahrzeuge, die bislang im Serienautomobilbau nicht übertroffen wurde.
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Bilder zu diesem Artikel

Als langjähriger Besitzer einer 2. Serie Berlina, kann ich nur bestätigen, dass dieser Motor mit 2,3 Liter sehr gelungen ist, und noch Heute jede Situation anstandslos meistert (Stadtverkehr, Autobahn, Bergstrecken). Ich kann auch bestätigen, dass die 2. Serie Berlina (B12) Armlehnen vorne und hinten hat. Die Photos im Artikel sind meistens 1. Serie (B10, B21, B22), insbesondere die Interieur-Photos.
Kleine Bemerkung noch: beim Bild 19 ist kein Aurelia-Motor abgebildet, sondern ein früher Appia-Motor, für Ausstellungen hergerichtet.
























































































































































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