Der Marauder von 1950 - vielversprechender, aber erfolgloser britischer Roadster auf Rover-Basis
Zusammenfassung
1950 stellten drei englische Enthusiasten einen Sportwagen auf Basis der damaligen Rover-Limousine vor. Sie nannten den Wagen Marauder. Trotz guter Anlagen und wohlwollender Feedbacks von Autotestern gingen den umtriebigen Autobauern nach fünfzehn produzierten Fahrzeugen 1952 die Mittel aus. Ein rundes Dutzend Fahrzeuge hat überlebt. Dieser Bericht erzählt die Entstehensgeschichte des Marauders, unterstützt durch zeitgenössische Fotos, Prospekte und Pressematerialien.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Rover-Männer mit Visionen
- Basis ist der Rover 75 (P4)
- Neuer Radstand, neue Motorlage, neue Schaltung
- Version A mit 80, Version 100 mit 105 PS
- „Made for fast Touring“
- Hübsche und elegante Karosserie
- Leider kein Rover
- Ausgiebige Testfahrt in die Schweiz
- Umzug und Umbenennung von Wilks, Mackie & Co auf Marauder Car Co.
- Korea-Krise, Restriktive Bankdarlehen, Rohstoffmangel, hohe Steuern
- 12 von 15 Fahrzeugen existieren immer noch
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 8min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
1948 wurde von drei enthusiastischen Ingenieuren ein Monoposto-Rennwagen mit Serien-und Prototypenteilen von Rover konstruiert und erfolgreich an einigen Sprints, Club- und Bergrennen eingesetzt - allerdings rein als privates Freizeitvergnügen und nicht auf höchsten Niveau. Aber immerhin: mit dem Rover Special gelang es, mit relativ geringem Aufwand einen veritablen Rennwagen zu bauen. Dieser existiert immer noch und wird regelmässig bei historischen Rennen gezeigt. Die drei Rover-Mitarbeiter hinter dem Special hiessen Spencer King, Peter Wilks and George Mackie. Wilks und King waren beides Neffen der Rover-Heeresleitung unter den Brüdern Spencer und Maurice Wilks. Motiviert durch das erfolgreiche Erstlingswerk, kam die Idee auf, einen strassentauglichen Sportwagen zu realisieren, bei dem die Technik auf serienmässigen Rover-Teilen basieren sollte. Der Unterbau war somit quasi vom Arbeitgeber „gestohlen“ und sollte darum die Bezeichnung „Räuber“ bekommen. Oder auf Englisch: Marauder.
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