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Bertone (Chevrolet Corvette) Ramarro – Smaragde und Schuppen

Erstellt am 2. Dezember 2021

Leselänge 9min

Text:

Karl Ludvigsen (Übersetzung: Paul Krüger)

Fotos:

Daniel Reinhard

Ludvigsen Partners

Archiv

Daniel Reinhard

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Die Türen öffneten sich zunächst ein Stück nach außen und schoben sich dann nach vorne, um den Einstieg freizugeben.

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Dreifarblackierung in Grün-, Gelbgrün und Goldmetallic

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Erste Skizzen für die Gestaltung des Hecks. Später wurden dann Modelle im Massstab 1:1 angefertigt.

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Die Entwicklungsabteilung von Stile SpA in Caprie: Der Ramarro trägt noch die originalen Corvette-Räder.

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Eines der ungewöhnlichsten Merkmale des Ramarro war seine einteilige Sitzbank, die in der Mitte auf einer Gleitschiene montiert war. Die Sitzlehnen ließen sich nach vorne klappen, um Zugang zum Stauraum zu erhalten.

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Das Bild unten links veranschaulicht den Vorteil der Schiebetüren des Ramarro im Vergleich zu einer Corvette C4. Oben links der Türgriff, oben rechts die Mittelkonsole, unten rechts die Sitzbank.

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Skizzen der Innenraumgestaltung. Die Bewegung von Sitzlehnen, Sitzverstellung und Handschuhfach wird mit Pfeilen dargestellt.

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Die Prototypen-Werkstatt von Stile SpA: Hier wird die Frontpschürze nach den auf dem Blech markierten Maßen geformt.

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Die richtige Typografie für den Modellnamen zu finden, war keine leichte Aufgabe. Der dunkel hinterlegte Kursiv-Schriftzug rechts kommt dem späteren Entwurf am nächsten – nur die Eidechsenschwänze verschwanden zum Glück noch.

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Getönte Scheiben und dunkle Karosserieteile geben die Illusion einer grossen Glaskuppel.

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Zwei Schlitze in der Motorhaube sorgten für die Belüftung des V8-Motors. GM hatte Bertone 1985 extra ein neues Aggregat zur Verfügung gestellt, damit der Ramarro auf dem neuesten Stand blieb.

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Da ist sie wieder, die allgegenwärtige Kiesgrube. Leider kommen hier die Nuancen der dreifarbigen Lackierung nicht gut zur Geltung.

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Dasselbe Motiv, nur verfremdet. Der Ramarro scheint zu leuchten.

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Das keilförmige Profil des Ramarro und die stark ansteigende Fensterlinie kommen aus diesem Blickwinkel gut zur Geltung.

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Im Profil zeigen sich die 25 Zentimeter, um die das C4-Heck gekürzt wurde. Gut zu erkennen: die beiden Schlitze der Türschinen hinter dem Vorderrad.

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Der von drei Lüftern durchblasene Kühler im Heck des Ramarro verfügte über eine thermostatisch gesteuerte Abdeckung, die die Menge der einströmenden Kühlluft je nach Bedarf regulierte.

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Durch die Blende in der Optik eines Elektrorasierers strömt die warme Abluft des Kühlers. Ein kleines Corvette-Emblem darüber verweist auf die technische Basis.

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Durch die Schlitze in der Schürze entweichen die Abgase. Dank des staubigen Untergrunds ist das Profil der TRX-Reifen schön zu sehen.

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Schlafaugen mal andersrum: die Nebelscheinwerfer klappen nach unten aus der Frontschürze

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Der Zugang zum Innenraum war bei vollständig geöffneter Tür einfach. Die digitalen Instrumente der Corvette waren in eine dunkle, über die gesamte Breite des Armaturenbretts verlaufende Blende eingelassen.

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Hier ist das Echsenhaut-Muster der Bezüge gut zu erkennen.

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Obwohl die Dachkuppel des Ramarro von außen wie aus einem Guss aussah, hatte sie eine innere Struktur aus Säulen und Rahmen. Dank des gläsernen Dachmittelteils gelangt trotzdem genug Licht ins Innere.

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Chevrolet Ramarro (1984) - in der Bertone-Prototypen-Sonderschau - Rétromobile Paris 2020

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Chevrolet Ramarro Bertone (1984) - Teil der ASI-Bertone-Prototypen-Sammlung - Auto e Moto d'Epoca Padua 2021

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Der Citroën Camargue von 1972 auf Basis des GS war einer von Deschamps ersten Entwürfen für Bertone.

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Der Star des Genfer Salon 1984: die brandneue Chevrolet Corvette

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Bilder in hoher Auflösung gesehen

Chevrolet Corvette Ramarro Bertone (1984) - Entwurfsskizzen für das Heck

Chevrolet Corvette Ramarro Bertone (1984) - Bau des 1-1-Modells bei Stile SpA in Caprie

Chevrolet Corvette Ramarro Bertone (1984) - Obskur geformte Sitzbank

Chevrolet Corvette Ramarro Bertone (1984) - eingelassener Türgriff, Mittelkonsole, Corvette-Vergleich und Sitzbank

Chevrolet Corvette Ramarro Bertone (1984) - Entwurfsskizzen für den Innenraum

Chevrolet Corvette Ramarro Bertone (1984) - Karosseriebau bei Bertone

Zusammenfassung

Tom Tjaarda hatte es 1963 in Diensten von Pininfarina vorgemacht und mit der Rondine die italienische Interpretation der Corvette Sting Ray entworfen. Mit 20 Jahren Verspätung zog die Carozzeria Bertone mit dem ärgsten Konkurrenten gleich und präsentierte den Ramarro auf Basis der brandneuen Corvette C4. Dieser Artikel erzählt die Geschichte des keilförmigen Kampfschiffs mit den ungewöhnlichen Türen und zeigt es auf vielen historischen (und aktuellen) Bildern.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Im zweiten Anlauf zu Bertone
Ein Geschenk aus Amerika
Klar definierte Designziele
Transporter-Türen für den Sportwagen
Klar definierte Kanten
Schalensitzbank und Rennreifen
Die Vollendung

Geschätzte Lesedauer: 9min

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Leseprobe (Beginn des Artikels)

Marc Deschamps ist wahrscheinlich der größte Autodesigner, von dem Sie noch nie etwas gehört haben. Nach einer Lehre bei Peugeot und Simca machte der französische Journalist Jean Bernardet den 1944 in Belgien geborenen Deschamps mit den italienischen Herstellern bekannt. Deschamps erhielt daraufhin eine Stelle bei Ghia, geriet aber recht bald mit dem Besitzer, dem cholerischen Alejandro de Tomaso, aneinander. Deschamps wechselte daraufhin zu Bertone in Turin, was sich aber als zu früh erwies. Also verliess er die Firma wieder, um Guy Ligier beim Bau seiner Sport- und Grand-Prix-Wagen zu helfen. 1976 führte ein Treffen mit Robert Opron zu einer Anstellung bei Renault, wo Deschamps am Renault 5 Turbo mitwirkte. Als Marcello Gandini 1979 Bertone verließ, wechselte Deschamps ein zweites Mal zu dem renommierten Turiner Unternehmen, um dort Chefdesigner unter der Leitung von Nuccio Bertone zu werden.

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