Steyr-Puch 1957–1973 - Mit mehr Platz für “Hinterbänkler”
Zusammenfassung
Rund 10'000 Automarken und -konstrukteure hat es gegeben - die meisten sind verschwunden. Zu diesen Marken zählt auch Steyr-Puch. Nach dem Wiederaufbau der im Krieg zerbombten Austro-Daimler-Puch AG entstand 1957 das erste Steyr-Punch Modell 500/Mod. Bereits 2 Jahre später konnte die Firma nach Deutschland und in 6 weitere Länder exportieren. Doch im Jahr 1969 wurde die Produktion auf die Grundmodelle reduziert und vier Jahre später entstanden nur noch die Steyr-Nutzfahrzeuge.
Geschätzte Lesedauer: 3min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
1906 hatte Schlossermeister Johann Puch in Graz nebst Fahr- und Motorrädern auch den Bau von Automobilen aufgenommen. 1928 erfolgte die Fusion zur Austro-Daimler-Puchwerke AG, aus der 1934 die Steyr-Daimler-Puch AG hervorging. Im 1942/43 gebauten, während des Krieges zerbombten Werk Graz-Thondorf ging 1957 der Steyr-Puch 500/Mod. Fiat (so die offizielle Bezeichnung) in Serie. Er basierte auf dem Fiat Nuova 500, der 16 PS leistende 493-cm3-Zweizylinder-Heckmotor in Boxeranordnung (Fiat: in Reihe, 479 cm3, 13 PS) sowie die hintere Pendelachse waren jedoch Eigenkonstruktionen. Das ab 1959 höher durchgezogene, in eine Art Spoiler ausmündende Stahldach des 500 D brachte gegenüber dem italienischen Vorbild mit Rolldach mehr Platz für die «Hinterbänkler». Ebenfalls 1959 kam die Version 500 DL mit 20 PS hinzu, und ab Ende 1960 wurde der 700 C mit der Kombikarosserie des Fiat 500 Giardiniera sowie einem auf 643 cm vergrössertem, 25 PS leisten- den Boxermotor gebaut. 1966 wurden die Türangeln nach vorne verlegt, und der Pole Sobieslaw Zasada gewann mit einem 650 TR die Rallye-EM der Tourenwagen.
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel

Ich weiss nicht ob sies schon wussten, aber der Steyr Puch 650 TR 2 war seinerzeit den Abarth 595 & 695 SS haushoch überlegen. Der Steyr Boxer lässt sich aufgrund des besseren Massenausgleichs bis zu 1500 U/min höher drehen als der Parallel Twin von Fiat. Da nützten alle Künste von Carlo (Karl) Abarth, welcher ja (auch) ein gebürtiger Österreicher war, nichts.
Fiat hat den den Namen Abarth ja revitalisiert, benutzt die ehemalige Nomenklatur & verweist gerne auf die heroischen Siege dieser Wagen. Das Fiat verschweigt, dass sie in der unteren Klasse chancenlos waren, ist verständlich. Hauptsache wir wissen, was historisch korrekt ist, nicht?









































































Kommentare