Wo sind sie geblieben? Albert Obrist und seine Ferrari-Sammlung
Zusammenfassung
Schon als Bub liess sich Albert Obrist anlässlich des Grand Prix von Bern vom Rennsport begeistern. Später besass der eine hochkarätige Sammlung an Rennwagen der Marke Ferrari und sah diese Rennwagen als kulturelle Höhepunkte. Die Sammlung wurde später zerschlagen, die Autos vom Ferrari 250 GTO über 330 P4 bis 375 F1 blieben natürlich erhalten und sind heute Teil anderer Sammlungen. Obrist wandte sich neuen Dingen zu. Im Gespräch blickt Albert Obrist auf sein Leben und seine eindrückliche Ferrari-Sammlung zurück.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Grand Prix Bern als Inspiration
- Endlich ein eigener Ferrari
- Die kulturelle Bedeutung von Ferrari
- Keine Sammlung, ein Projekt
- Auf Kredit
- Profiteur Bernie Ecclestone
- Mit Ferrari noch immer verbunden
- Aktiv im historischen Rennsport
- Vom Rennwagen zum Schoner
- Zurückgezogen im sorgfältig restaurierten Refugium
Geschätzte Lesedauer: 11min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Er kannte sie alle – Juan Manuel Fangio, Toulo de Graffenried, Piero Taruffi, Umberto Maglioli, Nino Vaccarella, Phil Hill, Michele Alboreto oder aber auch Jean Tinguely. Das Bindeglied: die Leidenschaft für Autos, oder präziser: die Leidenschaft für Ferrari. «Und im Laufe der Jahre lernte ich natürlich noch viel mehr Leute kennen, auch viele Nette…», schmunzelt er. Obrist's Faszination nur auf Ferrari zu beschränken, wäre viel zu kurz gegriffen. Zu seinem Bild eines Gesamtkunstwerks (eigentlich ist sein Leben schon eine Art Gesamtkunstwerk…) gehören nebst den Modellen aus der italienischen Edelschmiede auch Architektur, Kunst und alte Segelboote. Und an alles, was er in Angriff nahm, stellte er den Anspruch der vollumfänglichen Perfektion.
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Kleiner Hinweis zum Foto der F1 Piloten: Es handelt sich nicht um die GPDA, in der die jeweils aktuellen Fahrer organisiert sind. Es war ein Treffen des ‘Club International des Anciens Pilotes de Grand Prix F1' (C.I.A.P.G.P.F1), also der Ehemaligen. Gegründet wurde dieser Club bereits 1962 unter anderem von Louis Chiron, Juan Manuel Fangio, Toulo de Graffenried und Maria Teresia de Filippis. Theo Huschek, Maria Teresias Ehemann, hat den Club über Jahrzehnte als Generalsekretär geführt. In Angleichung an die GPDA heißt der Club heute GPDC, Grand Prix Drivers Club.

Dank an Zwischengas, eine Wissenslücke bei mir geschlossen zu haben.....
Thorsten Krüger, aktuell in der Bretagne, den 3,2 Carrera, entsprechend seiner Bestimmung, auszuführen....
Ich hatte das Glück, mit Albi und Bruno Wyss einige male auf den Rennstrecken diese wunderschöne Sammlung von Albi zu bewegen. Albert Obrist ist ein toller Mensch und ich bin dankbar, dass ich Ihn getroffen habe im Leben.
Es war eine wunderbare, unvergessliche Zeit mit vielen Bekanntschaften auf der Rennstecke.....Vielen Dank Albert Obrist
Hr. Obrist ist ein Produzent gewesen, Bernie Ecclestone ein Händler. Fragt sich nun, was profitabler ist? Der hat halt das gemacht was viele tun. Er hat eine Sache komplett gekauft ( 23 Mio. sind nicht das woraus man jemandem mal schnell aus der Klemme hilft) und sie dann eben filetiert und mit sattem Gewinn weiterverkauft. Das ist eben das Wesen des Handels. Es wird oft vergessen, dass ein Händler auch viel Risiko trägt und evtl. auf seiner Ware sitzen bleibt. Dass er dann auch Gewinne machen will, ist nur legitim.
Ohne die vielen Mitarbeiter in den Unternehmen von Herrn Albert Obrist, hätte wohl diese Sammlung nie aufgebaut werden können. Die Gebrüder Schlumpf lassen grüssen.
Es ist schade, dass man die sogenannten Gentleman immer durch eine rosa Brille sieht und diese Menschen dann auch noch glorifiziert.
Ein Gentleman sieht für mich auf jeden Fall definitiv anders aus.

































































































































































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